powerbook_blog

klein, praktisch, unverdaulich seit 2004

Familienurlaub am Balaton

| Keine Kommentare

Vor zwei Wochen bin ich aus Ungarn zurückgekommen. Eine Woche in einer Doppelhaus-Hälfte am Plattensee haben die Akkus mal wieder gut aufgeladen. Ein rundum schöner Urlaub und ich kann es jeder Familie durchaus empfehlen. Wir waren in Balatonfenyves, also an der Südseite des Plattensees. Gerade für die Kurzen ist das prima, weil der See an der Südseite sehr lange sehr flach ist. Gefühlte 500m geht man Richtung Nordseite bevor man sich mal die Badehose benetzt. Der Untergrund ist lehmig, allerdings so fein beschaffen, dass es überhaupt nicht unangenehm ist.

Mit dem Wetter hatten wir auch extremes Glück, es war immer über 20°C, aber nie gross über 30°C, was dort wohl auch keine Seltenheit ist. Dafür muss man damit leben, dass es keinen Sandstrand gibt – lediglich Rasenflächen vor dem Einstieg in den See haben bei mir Freibad-Erinnerungen aufkeimen lassen.

Sehr angenehm ist auch die Preisgestaltung vor Ort. Selbst in den fiesen Touri-Nepp-Läden sind die Preise noch sehr moderat. Bei der Kneipe bei uns um die Ecke konnten wir für 15 Euro Schnitzel und Getränke für die ganze Familie ordern. In dem nächstgelegenen Städten Fonyód steht sogar ein Lidl, in dem man neben landeseigenen Produkten auch Bekanntes kaufen kann.

Zwar sprechen vor Ort alle Leute ziemlich gut deutsch – hier und da auch ein paar Brocken Englisch, was aber wirklich bitter ist – es gibt keine Chance sich das Ungarisch irgendwie herzuleiten. Ich hatte im Supermarkt ein paar Produkte in der Hand, die mich interessiert hatten, aber man kann so gar nicht – nein, nicht mal ansatzweise – verstehen, was da auf der Verpackung steht.

Unbedingt zu empfehlen sind die Melonen, die man dort überall für kleines Geld kaufen kann. Im Kühlschrank gelagert – ja, die Dinger sind riesig, aber man kann sie zerkleinern – sind sie eine wirklich leckere und tolle Erfrischung. Weiter ist die Wurst dort einfach nur lecker und der kleine Laden bei uns im Kaff hatte auch Backwaren, die aus amerikanischer Konditorhand hätten stammen können. Das ungarische Bier kann man gut trinken – meine Empfehlung gilt dem dunklen „Barna Szalon“.

Imponiert haben mir die Strassen dort. Irgendwie hatte ich geschotterte Pisten erwartet. Das Strassennetz auf unserem Weg war aber sehr gefällig. Vor allem die Autobahn – Respekt! Und ja, man muss für das Befahren zahlen, was ich ok finde und mich frage, warum wir in Deutschland immer noch nicht so weit gekommen sind. Auf dem Rückweg sassen wir 11 Stunden im Auto. Ungarn, Slowenien, Österreich – war alles problemlos. Das Passieren von Österreich ist allerdings kein preiswerter Spass – neben der Vignette gibt es noch mal extra Mautstation, wo man zusätzlich zahlen muss.

Rundum war ein toller Urlaub und den Balaton kann ich als Urlaubsziel für die Familie durchaus empfehlen!

Schreib einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.