Es ist ja kein grosses Geheimnis, dass ich diverse Ticks und Macken habe. Unter anderem habe ich ja einen Autotick. Ich persönlich finde das so gar nicht schlimm, das Kopfschütteln vieler anderer lässt mich aber durchaus erahnen, dass ich mit diesem Tick doch eher allein dastehe.
Ich fliege ja nun im September in die USA. Da freue ich mich auch schon, auch wenn sich der ganze Stress für eine Woche Aufenthalt nicht wirklich lohnt. Was aber ganz klar ist – ich brauche dort drüben ein Auto. Ich möchte diverse Leute besuchen und zu Fuss ist man zumindest in Kentucky eher schlecht unterwegs.
 Nun habe ich mich im Internet gut informiert und auch nach Mietwagen geguckt. Da bekommt man ja allerlei angeboten, aber irgendwie war mir sofort klar, dass ich einen Ford Mustang haben möchte. Wenn schon ein Auto in Amerika, dann doch bitte eins der Uramerikanischen. Während man fun cars ja an so ziemlich jeder Ecke in Florida bekommt, muss man in den restlichen Staaten schon ziemlich genau suchen. Auch gibt es da heftigste Preisunterschiede.
Nun habe ich mich im Internet gut informiert und auch nach Mietwagen geguckt. Da bekommt man ja allerlei angeboten, aber irgendwie war mir sofort klar, dass ich einen Ford Mustang haben möchte. Wenn schon ein Auto in Amerika, dann doch bitte eins der Uramerikanischen. Während man fun cars ja an so ziemlich jeder Ecke in Florida bekommt, muss man in den restlichen Staaten schon ziemlich genau suchen. Auch gibt es da heftigste Preisunterschiede.
Gut, ich hätte mir den Mustang in Florida nehmen können, hätte dann aber 15 Stunden Fahrt auf mich genommen. Eine gute Alternative war dann doch Detroit. Zumal es einen recht preiswerten Flug von Hannover über Amsterdam nach Detroit gibt. Von Detroit bis zum meinem Ziel in Kentucky sind es 6 Stunden Fahrt. Wer schon mal in den USA mit dem Auto unterwegs war, der weiss, dass das in der Regel recht entspannendes Reisen ist. 6 Stunden sind also lockeres Tralala. Alles prima.
Weil ich ja durchaus der Meinung bin, dass man die kleinen Fachgeschäfte unterstützen muss, bin ich dann mit den Ausdrucken für Flug und Auto in mein Reisebüro gegangen. Bis dahin war die Welt noch in Ordnung.
Den passenden Flug bei Opodo zu finden hat 2 Minuten gedauert. Eben diesen Flug im Reisebüro zu buchen mehr als eine halbe Stunde. Da war ich ja schon angefressen. Ein Hintergedanke bei dem Gang ins Reisebüro war, dass ich Flug und Mietwagen erstmal nur anzahlen muss, während ich im Internet den vollen Preis sofort bezahlen muss. FAIL! Die gute Frau eröffnete mir, dass ich den Flug auch bei ihr sofort zu bezahlen hätte. Na prima. Ich habe kein Problem damit, im Reisebüro 50 Euro mehr zu zahlen, wirklich nicht. Aber dieses Mal passte dort so gar nichts zusammen.
Ich ziehe also meine Kreditkarte aus dem Portemonnaie, da eröffnet mir die Dame, dass ich in diesem Fall dann 0.5% mehr zu zahlen hätte. FAIL! Da meine ich zu ihr, dass ich das schon sehr seltsam fände. Ich muss also nicht nur mehr für den Flug bezahlen, die reichen auch noch die Kosten für die Kreditkartenzahlung an mich weiter. Super! Aber gut. Ich bin wohl oft genug auch zu gutmütig. Oder einfach nur zu dämlich.
Also lasse ich sie den Flug einbuchen und zahle den mit meiner EC-Karte. Jetzt aber bitte fix den Mietwagen. Sie sucht und macht und guckt. Und findet den Mustang nicht. Ich kann Ihnen aber eine Menge anderer Autos anbieten, zu einem günstigeren Preis … – Hömma Eule – ich fliege extra nach Detroit, weil das der nächste Flughafen von meinem Reiseziel ist, an dem ich eben diesen Mustang bekomme. Ich will nicht mal nach Detroit, ich will nur das Auto dort abholen.
Da erklärt sie mir, dass sie Hertz nur über das Programm von Reiseanbieter sowieso buchen können. Sie hängt sich auch noch in die Warteschleife des entsprechenden Anbieters, kann da abera uch nichts erreichen. Ich kann also den Wagen nicht über sie buchen. FAIL! Was mache ich hier überhaupt? Ich wollte nur eben einen Flug und einen Mietwagen buchen. Hätte ich das direkt im Internet getan, wäre das Ganze in 10 Minuten erledigt gewesen. Ich sitze aber schon 1 Stunde in diesem Reisebüro.
Ziemlich entnervt sage ich ihr, dann ich den Wagen jetzt direkt buche. Und ziehe dann von dannen. Ich halte für mich fest: Es ist löblich, den Einzelhandel zu unterstützen, aber wohl auch vollkommen dämlich. Ich werde das fortan nicht mehr machen. Ab sofort buche ich Flüge und Mietwagen für meinen Urlaub im Internet. Ich bin wirklich geduldig, aber irgendwann ist auch mal Ende. Und dieses Ende ist für mich jetzt erreicht.
 
										
					
			
21. Februar 2009 um 14:52 Uhr
Wenn ich Deine Vorfreude schon mal ein wenig trüben darf… Mustang (besonders das Cabrio) macht unglaublich Laune, habe ich auf dem Highway 1 in Kalifornien und auf der Fahrt von/nach Vegas wirklich genossen. Aber die Automatik ist einfach nur grausam Und Hertz hat es leider nicht geschafft, mir einen Mustang mit Handschaltung zu besorgen.
 Und Hertz hat es leider nicht geschafft, mir einen Mustang mit Handschaltung zu besorgen.
BTW: Bist Du ADAC-Mitglied? Da gibt Hertz für die USA noch mal ordentlich Rabatt, auch auf Special Cars.
21. Februar 2009 um 20:26 Uhr
Ich hab mit meinem Bruder im Oktober in LA auch einen Mustang gehabt. War zwar (leider) nur das V6-Modell, aber trotzdem ist es beim Mustang wirklich das Gefühl, was zählt. Der Innenraum ist eine Katastrophe (vor allem wird Dir im vergleich zu Deinem Audi die Kinnlade herunterfallen) und das Fahrwerk ist vergleichbar mit Spongebob. Dazu kommt die schlimmste Automatik, die ich je gefahren bin. Man tritt auf’s Gas und gibt Kickdown und erstmal rührt das Getriebe im Wandler herum, bis es die Gänge sortiert hat, um dann den richtigen Gang zu finden, ihn 1.000 Umdrehungen auszufahren und dann wieder hochzuschalten. Alles in allem zu Deinem A4 oder generell jedem anderen EU-Auto ein wirkliche Ami-Kutsche, wie man sie mit allen Vorurteilen im Kopf hat.
Und dann fährst Du in der Stadt an Schaufenstern vorbei, erhascht einen kleinen Blick aus dem Seitefenster und siehst Dich in diesem absolut geil aussehenden Auto. Dann siehst Du in einem glänzenden LKW vor Dir diese Front und das entschuldigt für alles. Dann ist es völlig egal, wie die Kiste fährt. Und da man in den USA eh kein sportliches Fahrwerk braucht und auch Leistung eigentlich zweitrangig ist, ist der Wagen für den Urlaub perfekt. Dauerhaft möchte ich den nicht fahren, aber für den Urlaub absolut perfekt. Viel Spaß damit!
PS: Nicht zu vergessen ist der aktuellen KITT auch ein Ford Mustang (wenn auch ein Shelby Modell)
Pingback: Wer hat an der Uhr gedreht? : powerbook_blog
Pingback: USA: Das Pony steht gesattelt im Stall : powerbook_blog
Pingback: Ford Mustang als Mietwagen in den USA | Hertz – ein Erfahrungsbericht : powerbook_blog