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Magento, Transparenz und so ( T3N )

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Also Blogger musst Du ja – um ethisch korrekt und dem internationalen Blogger-Ehrenkodex folgend – völlig transparent arbeiten. Logen. Ich bin auch schon kurz davor, mich nur noch im Netzhemd ablichten zu lassen. Egal. Zum Thema. In der aktuellen Ausgabe des T3N Magazins schreibt Autor Josef Willkommer ( cooler Nachname btw ) vier Seiten lang über OpenSourceShopSysteme. In seinem Fazit ( und Asche auf mein Haupt, ich habe nur das Fazit gelesen) lese ich Magento hingegen sollte erste Wahl bei Enterprise-Lösungen sein und verspricht höchstmögliche Skalierbarkeit und Modularität gepaart mit einer intelligenten Programmlogik und interessanten Features. …

Josef Willkommer ist übrigens Geschäftsführer von TechDivision. Auf deren Homepage ist zu lesen Als einer der wenigen, offiziellen Gold-Partner in Deutschland, bieten wir umfangreiche Beratungs- und Supportleistungen für Magento an.

Aha. Ok. Wahrscheinlich hat man als Gold-Partner ( kann wohl auch jeder werden, der gewillt ist, US$2900 pro Jahr zu bezahlen, dann jedoch kann man sich so ein schickes Bildchen auf die Homepage basteln ) einen anderen Zugang zum Quellcode. Oder bekommt dazu einen spezielle Brille ausgeliefert. Ich persönlich – wir beschäftigen uns seit Ende 2007 mit Magento – sehe Magento nicht in einem ganz so strahlenden Licht. Aber ich bin auch kein Gold-Partner. Und vielleicht fehlen mir auch nur die nötigen Visionen. Wahrscheinlich das.

3 Kommentare

  1. „Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen.“
    Helmut Schmidt.

  2. sorry lieber powerbook blogger ich kann die intention des beitrag nicht verstehen und der artikel scheint mir neidgetrieben.

    herr willkommer jedenfalls hat in bezug auf die enterprise welt einfach glatt recht und ich wüßte nicht wer das anders sieht und welches system in punkto modularität, codequalität, markting, communitywachstum, projektführung und releasezyklen magento und varien das wasser reichen könnte. natürlich ist das system neu und noch mit kinterkrankheiten behaftet, nicht in allen bereichen perfekt und usa lastig. aber auch die deutsche php-web-dev-welt scheint in meinen augen magento für den einzig vernüftigen php-basierten open-source-shop-ansatz zu halten und springt faktenbasiert kurz oder mittelfristig auf die magento welle auf.

    wie so oft ist ein einziges system nicht allheilmittel für alle kundenanforderungen. soll es schnell gehen und man möchte auf den erfahrungsschatz vergangener jahre aufbauen, greift man eben zu xt:commerce. was die herren zanier und co. als lead eines open source projekt dort treiben, finde ich übrigens mehr als zweifelhaft.

  3. Erst einmal vielen Dank für die kritische Auseinandersetzung mit der T3N. Zwei Anmerkungen möchte ich als Redakteur des Magazins gern loswerden – besonders für die Leser, die die T3N selbst nicht vor Augen haben:

    1. Am Ende des Artikels gibt es einen Autorenkasten, in dem steht, dass Josef Willkommer E-Commerce-Lösungen für Kunden umsetzt. Auch dass er Geschäftsführer von TechDivision ist, steht dort.

    2. Der Artikel setzt sich ebenfalls mit den negativen Seiten von Magento auseinander und beschreibt ausführlich zwei große Nachteile des Systems, die für viele diese Lösung sofort uninteressant machen werden. Schade also, dass hier dieser lange Beitrag (vier Seiten) nur nach dem Fazit beurteilt wird.

    Es soll den Lesern natürlich deutlich werden, wer über ein bestimmtes Thema schreibt und warum. Das T3N Magazin geht mit diesen Informationen schon jetzt offensiv um. Das sieht man auch überall im Heft, wie ich finde. Wir werden intern sicher darüber sprechen, ob man hier noch ausführlicher werden sollte und ob in diesem konkreten Fall wichtige Infos gefehlt haben. Insofern: Vielen Dank für diese Anregung. Es ist immer gut, Feedback zu bekommen.

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