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Vater sein dagegen sehr

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Heute morgen, als der Tau noch an den Gräsern hing und ich schon wach war (obgleich ein Igel oder Waschbär mich beinahe um meine wohlverdiente Nachtruhe gebracht hat) musste ich mir noch Schlips und Kragen aus dem Schlafzimmer besorgen. Da war der Nachwuchs 2.0 wach und guckte mich mit den großen Kulleraugen an. BAP-PA! Baaaaaaap-paaa! (damit bin ich gemeint, und der Briefträger wird auch nicht so genannt).

Was Kinderlose nicht verstehen werden: Da wird einem so richtig warm ums Herz und man könnte die Welt umarmen. Beschränkt dieses Verlangen dann doch aber nur auf den Nachwuchs. Gutzschi-Gutzschi. Hast Du gut geschlafen? Hat der Nachwuchs wohl, denn die Augen verraten, dass da jemand sowas von hellwach ist. Freudig, den ebenfalls wachen Vater zu erblicken, macht sich der Nachwuchs dann auf in das Kinderzimmer und deutet an, dass jetzt Spielen angesagt ist. Spielen heisst in diesem Fall Nicht-alleine-Spielen! Nach einem bedenklichen Blick auf die Uhr, ich wollte nicht zu spät im Büro sein, aber noch durch und durch voll Glücksgefühl setzte ich mich neben dieses unfassbar süsse Geschöpf und wir spielen.

Nach ein paar Minuten muss ich dann aber wirklich mal in Gang kommen, lasse mir vom Nachwuchs noch ein Schlabberküsschen auf den Mund geben und entschwinde unter heftigem Gewinke und der Information Ich muss jetzt ins Büro der Szenerie.

Unten angekommen, höre ich via Babyphon BAAA-PA, BAAAAAAAP-PA!!! erst verwundert, dann enttäuscht. Während ich die Haustür hinter mir zuziehe, klingt es schon fast kläglich. Mir blutet das Herz.

Ein Kommentar

  1. Ich denke immer, dass man für diese schönen Minuten wird büßen müssen. Irgendwann sind diese süssen Geschöpfe älter und werden es die alten Herrschaften spüren lassen, was sie von ihnen halten. Nämlich gar nichts.

    Doch bis dorthin ist es noch lange und es wird noch viele Schlabberküsschen geben. Wir werden sie genießen. :-)

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