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Citroen CX: Nach 12.000 km

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Seit dem 10.05.2005 habe ich meinen Citroen CX jetzt. Nach den ersten 3.300 km hatte ja festgestellt, dass der Zylinderkopf einen Riss haben musste und der Kopf wurde dann zwischenzeitlich getauscht.

Nun habe ich mittlerweile 12.000 km abgespult mit dem Schiff. Mal wieder Zeit für einen kleinen Zwischenbericht. Erst einmal bin ich mit dem Verbrauch im Moment nicht wirklich zufrieden, derzeit verbraucht der CX eher 9 als 8 l/100 km. Der überalles-Durchschnitt liegt bei 8.25 l/100. Das ist zwar noch zu vertreten, sollte sich aber nicht viel weiter nach oben verschieben. Momentan liegt mein Tageskilometer-Durchschnitt bei 112 km.

Leider hat sich mit dem neuen Zylinderkopf ein kleines Ölproblem eingestellt. Momentan verbrauche ich etwa einen Liter Öl auf 1000 km. Das ist bei einem Auto diesen Alters nicht unbedingt ungewöhnlich, aber zeigt sich u.a. sehr unangenehm beim morgendlichen Kaltstart. Da nebele ich nämlich die halbe Nachbarschaft ein, zudem beklagen sich Leute, die hinter mir fahren, über einen doch recht deutlich vernehmbaren Ölgeruch. Hmmm .. mist. Da werde ich wohl mittelfristig noch einmal gucken müssen.

Nachdem der Glanz des Neues nun auch gewichen ist, stehe ich dem Wagen auch etwas kritischer gegenüber. So ist der doch recht lange Startvorgang (zunächst muss ich den Diesel vorglühen, was mangels Schnellglühkerzen doch ein paar Sekunden [10-20] dauert [was ich natürlich durch den Einbau von eben solchen Schnellglühkerzen und einem entsprechenden Relais beschleunigen könnte – Kostenpunkt ca. 100 Euro], danach beginnt dann der ) Hebevorgang, der auch noch mal ein Weilchen dauert. Vorher losfahren ist nicht angesagt, sonst hat man bald kein Auspuff mehr) mitunter nervig. Zudem klappert irgendwas leicht an der hinteren, rechten Tür und ich weiss auch immer noch nicht so richtig, was es ist.

Im Grunde müsste ich mich einfach mal ein Wochenende in Ruhe hinsetzen und ein paar Sachen richten. Der Heckwischer mag nicht mehr, die Heckklappendämpfer halten die Klappe nicht mehr (da werde ich wohl neue kaufen müssen), wo beim Schiebedach Wasser eintritt habe ich auch noch nicht wirklich genauer geguckt. Mal sehen, wenn man so viele Baustellen hat, dann braucht man wohl Disziplin.

Auch wenn sich das jetzt alles sehr negativ anhört, bin ich im Großen doch noch ganz zufrieden. Im Vergleich zu meinem Daimler (der sich mittlerweile wohl auf einem Schiff Richtung Afrika befindet) bin ich mit dem CX doch wesentlich flotter unterwegs. Auch ist das Raumangebot – insbesondere im Fondbereich – wirklich angenehm großzügig, ganz abgesehen von dem riesigen Kofferraum. Der Fahrkomfort selbst ist für mich auch ok. Bei dem verregneten Sommer habe ich eine Klimaanlage noch nicht wirklich vermisst.

Zwar heizt sich der CX – nicht zuletzt bedingt die Neigung der Frontscheibe – schon gut auf, aber ein paar Meter mit geöffneten Fenstern und es ist wieder erträglich. Unerträglich ist hingegen das Pfeifgeräusch der offenen Fenster bei höheren Geschwindigkeiten. Da wollte ich mich auch schon längst mal um diese Windabweiser gekümmert haben. Zugeben muss ich auch, dass die Geräuschkulisse des CX nicht mit einer neuen C-Klasse zu vergleichen ist. Der Motor läuft doch recht rau. Im Vergleich zu meinem alten 190 ist das aber noch im Rahmen.

Ganz kurzfristig muss ich mich jetzt um die Verkabelung meines Autoradios kümmern. Neulich war nämlich die Batterie leer. Nachdem ich ausschliessen konnte, dass es an der Batterie selbst (hat eine feine Spannung von 12.8 V) oder der Lichtmaschine (nach einer Penlerfahrt ist durchaus wieder etwas Saft drauf) liegt, habe ich mal nachgeguckt, ob es ungewünschte Verbraucher gibt (Minus-Pol-Kabel trennen, Messgerät dazwischen hängen und den Verbracuh in Ampere messen. Alle Türen schliessen.). In der Tat war da ein Verbraucher mit 0.4 Ah zu messen – normal sind eher 0.01 Ah. Also habe ich nach und nach die Sicherungen gezogen und jeweils gemessen. Naja – es liegt halt am Radio. Entweder ist das hin oder ich war zu blöd es ordnungsge,äß zu verkabeln. Ich tippe mal eher auf letzteres.

Zwischenfazit nach 12.000 km: Nicht alles Gold was glänzt. Aber wer sich einen CX kauft, der tut dies nicht aus pragmatischen oder gar wirtschaftlichen Gründen. Wer diesem Auto etwas abgewinnen kann, der wird auch nicht unglücklich damit.

Notiz am Rande: In Sachen DS bin ich auch weiterhin zu nichts gekommen. Eigentlich wollte ich den Urlaub dazu nutzen, die Türen weiter zu zerlegen und die einzelnen Roststellen noch einmal anzuschleifen und mit Rostumwandler zu behandeln, um die Teile dann endlich zum Lackierer zu bringen. Naja. Aufgrund einiger Ereignisse bei uns hat das im Moment auch nicht die höchste Priorität.

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