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Helden der Arbeit II

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Vor ein paar Monaten hatte ich ja schon den Dienstleister einer Bekannten hochleben lassen. Dieser vertreibt ein eigenes CMS, was so schlecht ist, dass mir dafür eigentlich die Worte fehlen. Nicht zuletzt aufgrund meiner beratenden Tätigkeit hatte die Firma jetzt ein paar Monate Zeit ihrem CMS sprechende URLs beizubringen.

Ich weiss, sowas ist heute eigentlich bei jedem halbwegs aktuellen CMS Standard. Bei meinen heissgeliebten Freunden nicht. Aber man hat sich ja bemüht. Also nicht wirklich. Eigentlich gar nicht. Eigentlich habe ich einen solchen Hals, dass ich da am Liebsten vorbeifahren möchte, um den Verantwortlichen die Leviten zu lesen. Vollspacken!

Bislang hat man sich auf einer Seite dieses Systems über parameterstrotzende URLs beweget. Ihr wisst schon www.meine-tolle-seite.de/index.php?was=1&p=3&sollich=nein&wasgeht=nix. Das war ziemlich unbefriedigend, wenn man einem Kunden mal eben eine URL schicken wollte. Und auch nicht gerade suchmaschinenfreundlich. Ok. Aber das sollte ja jetzt besser werden.

Jede Seite hat ja einen Titel, z.B. „jog ist ein klugscheisser“. Also, natürlich hat man aus diesem Titel dann die sprechende URL erzeugt: www.meine-tolle-seite.de/jog-ist-ein-klugscheisser,x,y.html. Ist klar was folgt, oder? Die URL wird überhaupt nicht wirklich ausgewertet, nur der Teil „x,y“. Das System erzeugt bei umbenennung des Seitentitels dann natürlich ab dem Zeitpunkt eine neue URL. Und selbstredend werden die in den Seitentexten verwendeten URLs auch nicht aktualisiert. Auf einer Seite, bei der man verteilt den Content pflegt, kann man also fix mal 20 unterschiedliche Adressen innerhalb der Webseite haben, die alle auf die gleiche Seite zeigen.

Na da freut sich dann Google natürlich. Echt. Total supi. Ich mag es ja, wenn Leute mitdenken. Und nein, der Laden ist immer noch nicht pleite. Achja, nur am Rande – schon ein Weilchen her – aber der Beitrag Dienstleister bashen bezog sich eben auf jene Firma.

Ein Kommentar

  1. Ich lese hier echt gerne und ich bilde mir ein, einen minimalen Eindruck in Dein Leben erhascht zu haben, aber verdammt: Ich verstehe kein Wort von dem was Du da schreibt.
    Mönsch … :-(

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