Als die neu angepriesene Browseralternative Flock neulich durch die Bloggeria gereicht und umjubelt wurde, habe ich mir das Programm (damals in Version 0.4.8) selbstredend auch angesehen. Allerdings fand ich das Programm nicht sonderlich interessant für mich und da das Thema ja überall durchgenudelt wurde auch nicht unbedingt einen Blog-Eintrag wert.
Für diejenigen an denen Flock bislang vorbei gegangen ist: Flock is a web browser based on Mozilla Firefox. Flock’s creators call it a „social browser“, meaning it is able to interact with popular social web services. Such web services include Flickr (photo sharing), Delicious (bookmark sharing), Technorati, blogs and news aggregation [en.Wikipedia].
Für meinen Geschmack ist Firefox unter OS X einfach immer noch zu langsam – so auch Flock. Zum Bloggen nutze ich ecto und möchte das auch gar nicht ändern. Delicious habe ich mir mal angesehen und ausprobiert, fand ich aber auch nur bedingt interessant. Einzig und allein die Integartion von Flickr fand ich ganz nett, aber doch auch noch stark verbesserungswürdig, wobei dieses Flock-Dings sich mE gut bei 1001 machen würde. Wie auch immer, die Idee an sich fand ich ganz nett, die Umsetzung nicht so doll, aber es war ja auch nur der erste Wurf einer Anwendung, die reifen will. Immerhin liegt das Flock [.app] noch immer brav auf meinem Desktop, damit ich nicht vergesse, hin und wieder zu sehen, wie die Entwicklung vorangeht.
Auf Whitespace habe ich eben den Beitrag Flock Never Stood A Chance und einen Großteil der Kommentare gelesen. Und das hat mich durchaus beschäftigt. Der Autor schreibt mE Flock schon jetzt tot, weil eine Anwendung erstellt wird, die zwar nett ist, aber keine echten Bedürfnisse befriedigt.
Wenn ich meine Sätze oben dazu lese, muss ich ihm schon ein Stück weit Recht geben. Ich glaube nicht, dass ich Flock einsetzen werde. Aber … und hier wird es mE interessant … wie so oft schaffen es die technikverliebten Leute nicht, sich in den Typ Mensch hineinzudenken, der nicht jeden Tag stundenlang das Internet nutzt.
Für meine Mutter beispielsweise könnte ich mir Flock (im Endstadium) durchaus vorstellen. Wäre doch prima, wenn sie ein Wekzeug hat, mit dem sie ganz fix sieht, was für tolle Bilder ihre Kinder bei Flickr abgelegt haben oder eben solche Bookmarks angezeigt bekommt, auf die man sie hinweisen möchte. Eben das Internet mit all seinen neuen Spielzeugen nutzen, ohne vorher wochenlang sich damit beschäftigen zu müssen.
Von daher, finde ich Flock durchaus interessant.
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