Am Mittwoch kann man 24 Millionen Euro im Lotto gewinnen. Sicherlich ist ein Gewinn ziemlich unwahrscheinlich, aber ich stehe ja auf Rechenspielchen.
Wenn man also keinen Cent davon ausgibt und das Ganze konservativ bei 5% anlegt, dann erhält man 1.2 Mio Euro Zinsen im Jahr. Rechnet man da nochmal großzügig 50% Steuer runter, dann bleiben immer noch 600.000 Euro netto im Jahr, demzufolge 50.000 Euro im Monat. Damit könnte man wirklich bequem auskommen.
Selbst wenn man rechnet, dass man 4 Mio im ersten Jahr für die nötigsten Anschaffungen verbraucht, 10 Mio an Freunde und Verwandte verteilt und nur 10 Mio anlegt, hat man immer noch ein monatliches Einkommen von 20.800 Euro netto. Dass heisst, dass man pro Minute nicht ganz 50 Cent verdient.
Im Vergleich dazu bekommt ein AlgII-Empfänger 0,0069 Cent pro Minute. Oder noch krasser ausgedrückt, man hat einen Zinsertrag in 12 Stunden, der so hoch ist, wie der Betrag, den ein AlgII-Empfänger für den ganzen Monat hat.
Soweit ich weiss, verdient der Vorstandssprecher der Deutsche Bank AG Herr Josef Ackermann im Jahr 11 Mio Euro (nur im Rahmen seiner Funktion bei der Deutschen Bank). Mal angenommen, Herr Ackermann würde sein Einkommen mit 50% versteuern müssen, dann hat er mit seinem Netto-Einkommen innerhalb von 30 Minuten (und das auch wenn er schläft, krank ist oder rülpst) so viel Geld erarbeitet, wie ein AlgII-Empfänger für den ganzen Monat hat. Nein, ich will hier keinen Sozialneid schüren, Herr Ackermann arbeitet ja hart und hat in der Vergangenheit auch sehr hart gearbeitet, um in diese Position zu kommen, nicht?
Ein einfacher Lottoschein ohne Spiel 77 und Super6 kostet 1.25 Euro. Ich werde ja hin und wieder belächelt, wenn ich mich als regelmäßiger Lottospieler oute, kann dann aber immer nur entgegnen Die Hoffnung stirbt zuletzt! und Wenn ich nicht mitmache, kann ich nicht träumen.
24. Mai 2005 um 11:07 Uhr
Eben … … es ist zwar höchst unwahrscheinlich das man gewinnt – aber sie ist trotzdem höher im Vergleich keinen Schein auszufüllen.