Nachmittags wollten wir nach Magdeburg aufbrechen und die Fahrt locker hinter uns bringen. Von wegen. Das fing schon damit an, dass ich vor der Abfahrt – bei strahlenden Sonnenschein – nicht eine von meinen drei Sonnenbrillen finden konnte. Da hatte ich beim Losfahren schon ziemlich schlechte Laune.
Als wir dann endlich auf der Autobahn waren, wollte der iPaq meine GPS-Maus partout nicht mehr erkennen bzw. diese hat sich wohl verabschiedet. Natürlich hatte ich keine Ahnung, wo ich in Magdeburg hinmusste – wozu hat man denn ein Navigations-System. Bestens.
Nach 50 km ist mir dann ein Rentner mal eben so vor die Karre gezogen. Klar bin ich mit meinem Daimler eh nicht der Schnellste und bin vielleicht maximal 120 km/h gefahren. Trotzdem ist es ziemlich ätzend, wenn man dann voll in die Eisen steigen muss und sich Sekundenbruchteile später fast auf dem Standstreifen wieder findet. Was mich bei solchen Aktionen dann auf 180 bringt, dass sich die Leute nicht mal entschuldigen. Als ich den Typen dann wild gestikulierend und laut brüllend überholt habe, hat der nicht mal mit der Wimper gezuckt. Idiot!
Meine Grundstimmung war also mittlerweile auf dem Nullpunkt. Richtige Grundlage für ein nettes Familienwochenende. Vor Braunschweig hat mich dann so ein Schwachmat ausgebremst, da war es dann soweit für meinen ersten cholerischen Anfall. Wäre mein Tank nicht leer gewesen, wäre ich dem vermutlich bis nach Hause hinterhergefahren und wäre noch handgreiflich geworden.
Bei der Gelegenheit habe ich noch meine Ixus gezückt, um ein Bild von dem Idioten zu machen. Die Ixus wollte aber nicht, zeigte nur recht konsequent einen „CF-Fehler“ an. Na, danke!
Durch Magdeburg haben wir uns dann durchgefragt und sind auch irgendwann angekommen.