Die Überschrift hakt. Meines Erachtens. Ein Fred, der für DerWesten Blogger akquiriert hatte die Session so beschrieben, dass er ein paar Ideen hätte, wie man denn als Blogger Geld verdienen könnte. Da bin ich ja dabei. In der Session selbst kam dann aber nur eine Idee zum Tragen – Du kannst als Blogger bei DerWesten anfangen gegen Honorar zu bloggen. Da habe ich ja tendenziell nichts gegen, aber was ist mit dem Schotter, Meister? Da hat er sich dann nicht konkret geäussert.
Sowas finde ich schon etwas naja. Also man sollte sich, wenn man doch schon die Zielgruppe zum greifen nahe hat, irgendeine Form von Konzept oder Idee haben. Mir hätte es ja schon gereicht, wenn er gesagt hätte, wie Der kleinste bekommt bei uns 5 Euro pro 300 Zeilen, der beste 5000 Euro im Monat. Oder so ähnlich. Der Fred hat dann den Spiess aber versucht umzudrehen. Man sollte ein paar Referenzen zeigen und sagen, wieviel man für n Postings die Woche haben möchte.
Meine Frage, ob ich denn meinen Content mitnehmen könnte, wenn man sich trennt, blieb auch eher unbeantwortet. Muss ja auch nicht.
15. März 2008 um 17:06 Uhr
Leider unterschlagen Sie meine Einführung, in der ich vorschlug, sich ein Blogportfolio anzulegen und sich damit um honorierte Blogaufträge zu bemühen, also den für gestalterische Berufe klassischen Bewerbungsweg zu gehen.
16. März 2008 um 14:39 Uhr
Wer so an die Sache rangeht, hat die deutsche Blogosphäre nicht so richtig verstanden. Ich habe mir so etwas gedacht und bin deshalb nicht hingegeangen.
Klassischer Bewerbungsweg? So last century!
16. März 2008 um 17:31 Uhr
Werter DerWesten-Lau,
ich wollte eigentlich nach der Session noch mit Dir reden. Leider habe ich Dich nicht mehr angetroffen. Das mag daran liegen, dass meine alten Augen heuer nicht mehr so gut sind, kann aber auch sein, dass Du nach Deiner Session das barcamp verlassen hast?
Meines Erachtens hast Du eine Chance verpasst, beim barcamp wirklich Blogger zu akquirieren. Das wäre meines Erachtens möglich gewesen. Allerdings hatte ich so das Gefühl – und will auch nicht abstreiten, dass ich damit vollkommen falsch liege – dass Du so ein bisschen arrgogant von oben herab gekommen bist.
ich meine das jetzt nicht mal böse, sondern eher nett und konstruktiv. Aber wenn Du Dich da hinsetzt und sagst: Ihr dürft Euch gerne bei uns bewerben – dann muss ich ja schon ein wenig schmunzeln.
Meine Zwangs-/Wahlheimat ist Ostwestfalen-Lippe. So gehöre ich wohl durchaus zu Eurem Einzugsgebiet. Allerdings habe ich noch nie die Seiten von DerWesten besucht. Ich vermute mal, dass ich auch mehr Feedabonnenten und Leser habe, als Euer stärkstes Blog. Und dann sagst Du mir, hey, für ein kleines Taschengeld darfst Du auch bei uns schreiben. Da passt doch was nicht. Irgendwie. Findest Du nicht?
Ich bin Programmierer und Projektleiter. Also eher so ein Technik-Heinz. Trotzdem habe ich es geschafft, ein paar Leser für mein Blog zu begeistern. Aber wozu soll ich mir denn ein Blog-Portfolio anlegen?
Die Frage kann doch weniger lauten, was kann ich für DerWesten tun, sondern vielmehr – was kann DerWesten tun, dass ich mich dafür begeistere. So zumindest solltet ihr denken, wenn ihr nach Bloggern sucht, die schon ein paar Leser mitbringen. Falls ihr nur nach dem ungeschliffenen Diamanten sucht, den ihr ein paar Wochen auspressen könnt, dann fahrt ruhig weiter auf dem jetzt eingeschlagenen Weg.
In der Tat wollte ich – wie eingangs geschrieben – noch mit Dir reden. Denn tatsächlich hatte ich da ein paar nette Ideen. Sogar realistische, die Dir vielleicht ein wenig hätten helfen können. Aber dafür war dann wohl keine Zeit. Wenn Du mal in Bielefeld bist, dann melde Dich doch mal, dann holen wir das nach.
16. März 2008 um 18:35 Uhr
Wofür das Portfolio? Wenn das Bistum Köln oder die Tiefhoch AG Blogger suchen würde, dann wäre es ganz praktisch, wenn man einige adäquate Beispiele dafür hätte, dass man für die Aufagbe der/die Richtige ist.
16. März 2008 um 19:33 Uhr
Ich hatte nach jogs letztem Kommentar gehofft, dass hier eine Diskussion entsteht. Hier prallen einfach Welten aufeinander.
Auf so eine ausführliche Antwort nur das (in meinen Augen langweilige) Thema Portfolio mit zwei Sätzen anzureissen, grenzt tatsächlich an Arroganz. Und deshalb bekommt ihr auch die Schreiber, die ihr verdient. Von einem Community Manager erwarte ich mehr Einsatz. Auch am Wochenende. Etwas mehr Leidenschaft beim Vertreten der Position bitte!
Jetzt wünschte ich, ich wäre doch zu dieser Session gegangen.
17. März 2008 um 14:31 Uhr
Werter DerWesten-Lau,
ich bin mir nicht sicher, aber das hört sich schon wieder so an, als würdest Du einen Journalisten suchen, der nebenbei noch bloggen will. Bzw. jemand, der eh hauptberuflich schreibt und dann nebenbei noch einen weiteren Kanal befüllt.
Ich will gar nicht sagen, dass das nicht gut ist. Diese Leute können bestimmt besser schreiben als meinereiner.
Aber vielleicht wollt ihr ja auch ein paar Charaktere. Vielleicht sogar ein paar Blogger, die schon Fame-Punkte eingefahren haben. Solche findet ihr dann auf dem eingeschlagenen Weg vermutlich eher nicht. Denke ich.
Pingback: BarCampRuhr (Session): Gute Blogger, schlechte Blogger. - Diatriba
Pingback: Pottblog
Pingback: blog.50hz.de
19. März 2008 um 16:54 Uhr
@Jog, ist doch klar, dass vor allem bereits bekannte Namen gesucht sind, um die Popularität des Blogs dementsprechend direkt von Anfang an zu erhöhen.
Denn mal ganz ehrlich, wer liest die Weblogs schon wenn er sie nicht vorher schon, wenn auch an anderer Stelle vom gleichen Autor vielleicht auch in abgewandelter Form, kannte.
Soweit ich die Erfahrung gemacht habe, und ich höre viel aus den Hauptnutzerkreis des zukünftigen und alten Internets, besucht man DerWesten.de nur um Nachrichten zu erfragen.
@DerWesten-Lau: Ist der eigene Blog nicht eigentlich auch schon eine Art Portfolio?
19. März 2008 um 19:38 Uhr
Meine Frage, ob ich denn meinen Content mitnehmen könnte, wenn man sich trennt, blieb auch eher unbeantwortet. Muss ja auch nicht.
Naja, ich hatte schon den Eindruck, dass sie beantwortet wurde – eher negativ. Aber das kann ich absolut nachvollziehen (habe ich in der Session ja auch versucht zu verdeutlichen).
Pingback: RP Online vs. Der Westen. - Diatriba