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Projekt 80505 – Der Tag danach

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Was tun mir die Knie weh. Beidseitig! Links ist es eher die Seite, rechts die Kniekehle. Ich kann gerade mal langsam gehen. Sonst geht es mir prächtig (das war gestern abend allerdings etwas anders, da war ich vollschlapp).

Wer mal einen Halbmarathon (sprich 21km ausprobieren) möchte, dem kann ich den Spielbanken Marathon Niedersachsen in Hannover nur empfehlen. Ich fand die Organisation klasse und die Strecke (ohne jegliche Höhenunterschiede) ist für einen Anfänger – so denke ich – bestens geeignet.

Wir sind in einer Gruppe von 9 Leuten losgelaufen. Wir standen allerdings im letzten Starterblock, so dass es ganze 3 Minuten gedauert hat, bis wir überhaupt die Startlinie überquert hatten. Meine ersten 10km liefen prächtig. Ich bin immer schön mit einem 150iger Puls gelaufen und habe dabei einen guten 6er Schnitt ( 6 Minuten / Km ) gehalten. Alle 2.5 Km gab es Erfrischungsstationen, bei denen man Wasser und so bekam. [Merke: Bei Laufen aus einem halbvollen Plastikbecher zu trinken ist nicht einfach – sollte ich mal üben …]

Das Wetter war auch sehr gnädig. Zwar war es wohl kaum wärmer als 10° und dazu kam ab und an ein wirklich bitterkalter und nicht gerade leichter Wind, aber immerhin ist es trocken geblieben und auch nicht wärmer geworden. Ich hatte eine lange Hose und ein langes Laufshirt an. Darüber noch eine Regenjacke. Das wäre dann schnell zu warm geworden. So ging es aber bestens.

Nach etwa 13 km bin ich dann eingebrochen. Irgendwie wollte mein Puls bei der Geschwindigkeit nicht mehr unter 170 bleiben. So habe ich die anderen Jungs ziehen lassen (Nein, die hätten auch auf mich gewartet und ich musste sie auch mehrmals auffordern endlich Gas zu geben) und bin langsamer weitergelaufen.

Bis KM 18 hat das auch noch einigermassen funktioniert, danach wurde es aber schon ziemlich gemein. Die Knie und die Knöchel haben permanent den Kopf überzeugen wollen, dass man doch auch gut aufhören könnte. Die Beine und die Lunge haben hingegen prima mitgemacht.

Ein wenig später hat mich dann die Spitzengruppe des eine Stunde später gestarteten Marathons überholt. Das war schon faszinierend und auch ziemlich deprimierend. Das ist mal eben ein Tross von 10 Afrikanern an mir vorbeigezogen mit einer Geschwindigkeit, die mir das Gefühl vermittelt hat, ich würde in meinem Tempo rückwärts laufen.

Der letzte Kilometer war dann eine reine Tortur und ich war völlig happy, als ich endlich die Ziellinie überquert hatte. Für die Strecke habe ich 2 Stunden und 15 Minuten benötigt (Die Jungs waren 10 Minuten schneller).

Im Ziel hat man dann eine Medallie bekommen und kurz danach auch noch ein alkoholfreies Weizen. Duschen konnte man in großen Zelten – es gab sogar warmes Wasser.

Insgesamt war es ein tolles Erlebnis. Ich ärgere mich bloss, dass ich nicht doch konsequenter trainiert habe. Aber so kann ich mich hoffentlich noch einfach steigern.

Ein bisschen Mac-Content zum Ende: Ich bin die ganze Strecke mit meinem iPod gelaufen (habe aber gerade mal 1/3 auch wirklich Musik gehört). Das hat prima geklappt mit meiner Tasche ( XtremeMac’s SportWrap ), ich hatte nicht das Gefühl, dass die irgendwie geruscht ist und auch hat sie mir nicht das Blut abgeschnürt. Kann ich wirklich nur empfehlen.

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3 Kommentare

  1. Gratulation Ich gratuliere ganz herzlich!

  2. Danke schön Ich bin mittlerweile doch ein bisschen stolz auf mich.

  3. Pingback: 5. Osnabrücker Land Marathon : powerbook_blog

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