Ich muss gestehen, ich habe erst beim Lesen des Artikels im heise.newsticker verstanden, was dieses Airport Express – Dings wirklich ist und kann.

Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, ist es ein zigarettenschachtelgrosser WLAN-Router mit USB- und Audio-Anschluss.

Damit man über das Ding wirklich die Anlage mit Musik versorgen kann, muss also irgendwo ein Apple laufen – auf dem auch noch iTunes läuft. Die Bedienung (nächster Song, …) muss also am Mac erfolgen, so dass der dann sinnvollerweise auch im gleichen Raum steht (man spart also ein Kabel) oder man muss zum Bedienen halt immer zum Rechner gehen. Alles läuft also am Mac wie gewohnt per iTunes und wer eine Fernsteuerung vermisst, dem sei eben ein Bluetooth-fähiges Handy ans Herz gelegt. meint paso@fscklog dazu. Dem würde ich entgegenhalten, dass man dann aber auch erstmal die Entfernung|Mauern mit Bluetooth überbrücken können muss.

Zudem habe ich so meine Zweifel, dass die Zigarettenschachtel ebenso gut funken kann, wie ein WLAN-Router mit (auch nur kleinen) Antennen, ich lasse mich aber gerne von Test-Ergebnissen überzeugen. Zur Übertragung nutzt Apple nach eigenen Angaben "Lossless Compression Technology", um nichts an Sound-Qualität zu verlieren. Wie Apple das Problem nicht reservierbarer Bandbreiten in WLANs umgehen will, darüber ließ sich die Firma nicht weiter aus -- eigentlich kann man sich gegen die Störung des Audio-Streams durch anderen Datenverkehr im WLAN nicht sicher abschotten. lese ich bei Heise. Mich würde dann eher interessieren, wie viel Bandbreite das Streaming benötigt.

Naja. Sonst ist die Idee ja wirklich ganz nett und wenn es wirklich bei einem Preis von ca. 150 Euro bleibt, dass wäre das ganze für Apple-Verhältnisse ja geradezu preiswert.

Mein Fazit: Abwarten, Testergebnisse lesen, oder frei nach Public Enemy:

Caught you lookin‘ for the same thing
It’s a new thing check out this I bring
Don’t believe the hype…