Letzen Freitag habe ich mich auf den Weg zum Nürburgring gemacht. Der englische Autobauer Jaguar hatte den Oldtimer Grand Prix zum Anlass genommen, ein paar Blogger einzuladen, damit sie die aktuellen Fahrzeuge kennenlernen können. Ich gehörte zu dem erlauchten Kreis und habe mich gefreut wie Bolle. Zwar schlägt mein automobiles Herz ja eher frankophil als britisch, aber Hand aufs Herz, wer mag die Marke Jaguar nicht? Aus Gründen der Transparenz und auch für die Kritiker meines Jet-Set-Lebens darf ich hinzufügen, dass Jaguar die Fahrtkosten übernommen hat und mir vor Ort ein Hotelzimmer und Verpflegung gestellt hat. Wer meint, dass dies mein objektives Urteilsvermögen getrübt hat, sollte besser nicht weiter lesen.

Andererseits – was soll man schon gross meckern, wenn man in einem Fahrzeug der Premium-Klasse unterwegs ist? Ich hatte das Glück, den offenen Jaguar XK gleich zwei Mal für ein Weilchen lenken zu dürfen. Die „kleinere“ Motorvariante hatte ich am frühen Morgen (der Wecker ging um 4 Uhr 30), das Jaguar XKR am Nachmittag – beides Mal hatte ich fast 2 Stunden mit dem Auto. Beide Fahrzeuge verfügen über einen 5 Liter V8, wobei die 5 für die Hubraumgröße – nicht den Verbrauch steht. Der Kleine leistet 385 PS, der Große 510 PS. Mehr Leistung als nötig, um beschaulich über dei Landstraßen der Eifel zu cruisen. Der Klang des V8 ist phänomenal. Wie auch der Klang des Bowers & Wilkins Premium Soundsystems (Achtung! Ich stehe B&W sehr nah, trotzdem meine ich dies sehr objektiv beurteilen zu können). Die Mischung aus edlem Ambiente und purer Kraft hat mir durchaus gefallen. Wer einmal die Chance erhaschen sollte, den XK zu fahren – MACHEN!

Neben dem Xk bin ich auch noch kurz den Jaguar XJ, die Oberklassen-Limousine von Jaguar gefahren. Nach meinem Geschmack ein schönes Auto. Für einen echten Fahreindruck hat die Zeit aber nicht gereicht. Gleiches gilt für den Jaguar XF, den ich ja zu gerne als Firmenwagen gehabt hätte.

Vom Oldtimer Grand Prix habe ich leider nicht viel mitbekommen. Wenn ich die Chance habe, Auto zu fahren, dann ziehe es dies eindeutig dem Zusehen wie andere fahren vor. Allerdings habe ich schon lange nicht mehr so viele schöne, alte und/oder schnelle Autos gesehen, wie an diesem Wochenende auf den Zufahrtsstrassen. Ein schönes Wochenende war das, wenn auch ziemlich kraftzehrend.