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Buzzriders 2.0

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Jeder weiss, dass ich keinen Anlass auslasse, um mich bei der deutschen Blog-Präsenz anzubiedern. So freue ich mich auch ganz öffentlich, dass der Blog-Titan Robert Basic aus seinem Winterschlaf auferstanden ist. 2012 wird er mit Buzzriders.com, versehen mit einem neuen Konzept, durchstarten.

Die Zukunft gehört nicht mehr “der Seite“, es ist das Netzwerk, das einen Informations-Hub zu dem macht, was es sein will. Einem Vernetzer, Kontakter, Informationsverbreiter, Verteilerknoten. Aus diesem Grund wird Buzzriders nicht bloß ein klassisches Blog/Magazin-Konzept sein, sondern Informationen, Events und Produkte maximal teilen wo immer möglich.

In dem Zusammenhang möchte ich auch den Beitrag Ein Zukunfts- und Gegenwartsszenario der PR-Bloggers als Lektüre empfehlen: Die erfolgreichsten Ökonomie-Blogger wie Paul Krugman verbinden in ihren Blogs das Beste aus allen Welten: Die Expertise eines anerkannten Wissenschaftlers, die scharfe Schreibe des U.S.-Publizisten und die Netzwerkfähigkeit eines Social Media Profis, der sich nicht nur als Autor feiern lässt, sondern auch als Kommentator und Replikator selbst in den Ring steigt. […] Die U.S.-Blogosphäre für Ökonomiethemen hat wegen dieser fehlenden Barrieren viel stärker den Charakter einer großen Community, in der Debatten von Inhalten, dem Diskursverlauf und der Abstimmung per Click und Tweet strukturiert werden. Meiner Ansicht nach sind die U.S.-Blogs nicht deshalb zu Institutionen der öffentlichen Debatte geworden, weil sie um ein vielfach größeres Netzwerk als die Wirtschaftsblogs hierzulande und signifikante Reichweiten verfügen, sondern umgekehrt: Sie haben diese enorme Reichweite und Wirkungsmacht gewonnen, weil sie die Fragmentierungen überwunden und eine gemeinsame Debattenarena entwickelt haben.

Wenn wir es hier in Deutschland hinbekommen, einen Schritt zurück zu gehen – Ja, es gab durchaus mal Zeiten als sich Blogger noch gegenseitig verlinkt haben – um damit wieder nach vorne zu springen, unseren Drang zum Selbstreferenzieren als Spielball für Diskussionen zu nutzen, die bislang nur funktionierten, wenn man mal eine Sau durch die Bloggeria treiben konnte.

Ich bin neugierig, wie Roberts neues Konzept startet und auch ein wenig Zuversichtlich, dass wir 2012 überhaupt nicht mehr die Lust oder Notwendigkeit verspüren, uns zu fragen, ob Blogs nun tot sind oder nicht.

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