powerbook_blog

klein, praktisch, unverdaulich seit 2004

Das Mahl

| 5 Kommentare

abendmahl.jpg

Nach meiner letzten Lobeshymne auf die neuen Kollegen und die neue Firma bin ich von dem einen und anderen gefragt worden, ob ich denn nicht ein wenig zu dick aufgetragen habe. Natürlich habe ich das – hey, ich bin doch nicht blöd, die neuen Kollegen lesen mein Blog …

Trotzdem lege ich noch mal eine Schippe drauf. Ich erlebe hier etwas, was ich schon lange nicht mehr erlebt habe: Kollegialität. Das Wort ist vielleicht etwas aus der Mode gekommen, was aber wohl auch nur an dem Werteverfall unserer heutigen Zeit liegt. Kollegialität. Wirklich. Und dabei meine ich nicht irgendein aufgesetztes hippes newage newmedia digital bohemes Herumgeeier.

Ich meine wirklich Kollegialität. Nach der Definition des Duden: gutes Einvernehmen unter Kolleg[inn]en. Wenn jemand zum Bäcker um die Ecke geht oder ein paar Schritte weiter zum Supermarkt, dann werden alle gefragt, ob sie etwas mitgebracht haben möchten. Nicht nur ich als Neuer oder auch sogar ich als Neuer. Was aber auch nur ein kleines Beispiel ist für den generellen freundschaftlichen Umgang miteinander.

Es gibt da aber noch ein schöneres Beispiel, was mich zugegebener Massen gerührt hat. Anfang der Woche wurde ich gefragt, ich auch auch Lust auf Mexikanisch mit Reis hätte. Ich dachte, es ging um eine Sammelbestellung beim Mexikaner und habe verneint. Ein paar Zeiteinheiten später will ich mir ein Kaffee aus der Küche und holen und da stehen ein paar der Jungs und kochen. Also so mit Töpfen und so. Die stehen da und kochen Essen. Und nach und nach findet sich ein Teil der Belegschaft ein und man isst zusammen.

Und das Tolle daran, das ist kein Event. Das ist kein Happening. Das ist schlicht und einfach normal. Und auch irgendwie einfach nur toll. Insbesondere für mich, der das auch ganz ganz anders kennt.

5 Kommentare

  1. Klingt nach einer sehr angenehmen Arbeitsumgebung. Glückwunsch. Es gibt sie also doch.

  2. Das klingt nach einem ordentlichen Glücksgriff! Gratuliere!

  3. das, was du beschreibst, ist für mich (wenn ich denn mal nicht zu hause arbeite) immer völlig selbstverständlich. vor dem gang zum bäcker fragen, ob andere auch was haben wollen. in der küche gemeinsam kochen. vielleicht bin ich ein totaler glückspilz mit meinen bisherigen büros. ich dachte bisher, das sei überall in überschaubaren büros so.

  4. Das war bei der alten Arbeit nicht so, das kann ich bestätigen. Umso mehr freue ich mich das du anscheinend gut in den neuen Job gestartet bist :-)

Schreib einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.