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iPad für Fotografen

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Ich muss gestehen, dieser ganze iPad-Hype doch ziemlich an mir vorbei gegangen ist. Und er hat mich auch nicht sonderlich interessiert. Ich meine nach wie vor, dass ein 12 MacBok Pro eine gute Existenzberechtigung hätte, aber in der Beziehung bin ich auch ein ewig gestriger, fürchte ich. Ich habe gestern auch nirgends irgendwas live verfolgt, mir dann aber die Zusammenfassung bei leo durchgelesen und mir dort ebenfalls die Videos angesehen.

Ein HABENWILL-Faktor meinerseits ist nicht wirklich vorhanden. Hier und da lese ich – und LeSven sprach gestern ebenso – dass man das Ding super als Couch-Gadget nehmen könnte. Kann ich nachvollziehen, ich sehe das nicht so, weil das Ding vermutlich kein Flash kann. Ich selbst mag kein Flash, aber beim Surfen von Flash-Seiten ausgeschlossen zu sein ist schlicht und einfach doof. Ich mag mein MacBook, ich mag mein iPhone – beides möchte ich nicht missen. Da ist bei mir jedoch keine Lücke, was ein iPad füllen könnte.

Ich denke aber, dass das iPad eine totale Killer-Musthave-Hardware für Photographen ist. Also Photographen, die damit Geld verdienen. Die Präsentation der geschossenen Bilder mit dem iPad ist bestimmt mehr als spassig. Selbst wenn die Bilder total schlecht sind, wird er Kunde von der Präsentation begeistert sein. Ob nun am Gerät selbst oder einen Beamer. Zudem hat der Photograph, der ja in der Regel eh über einen echten Mac verfügt mit dem er arbeitet, die Möglichkeit, sein komplettes Office bei sich zu haben (Kalender, Kontakte, Pages). Also kann man beim Akquise-Gespräch erst hübsch Referenzen präsentieren und dann gleich die Kundendaten aufnehmen. Wenn ich ein Cocoa-Entwickler wäre und freie Ressourcen hätte, dann würde ich mich heute noch daransetzen und anfangen eine kleine CRM-Software für das iPad zu schreiben. Schön einfach anfangen und dann über die inApp-Verkäufe nach und nach weitere Module (Rechnungswesen, Kalkulation, …) nachschieben.

In den USA kann man vielleicht locker auf 3G verzichten, in Deutschland meines Erachtens nicht. 629 US$ entsprechen heute 450 Euro. Wenn man eh in den Staaten ist, geht der Preis finde ich in Ordnung. 650 Euros wäre mir das Ding so nicht wert.

12 Kommentare

  1. Mein aktueller Stand: Ein Couchgadget brauche ich nicht. Während eines Films auf dem Sofa reicht mir das iPhone, ansonsten ist mein 15er MBP auch nicht sooo schwer, als das man damit nicht bequem sitzen könnte.

    Aber für den richtigen Consumer ist das iPad sicherlich ein tolles Gerät. Sag ich mal so.

  2. Pingback: iPad als LiveView Display für Kameras

  3. Ich habe mit dem iPad ein Fotoproblem, da ich darauf Fotos bearbeiten will. Aber für RAW-Konvertierung ist es eindeutig nicht leistungsfähig genug. Dann muss ich aber mein MacBook behalten und ein zusätzliches Device zwischen iPhone und MacBook ist schon etwas zu viel des Guten.

  4. @switchpack Generell Photos, ob nun RAW oder JPEG auf einem Netbook ähnlichen Gerät bearbeiten zu wollen halte ich für sehr ambitioniert. Und ohne Dir nahetreten zu wollen auch nicht besonders professionell. Bei einer Displaygröße von nicht mal 10″ und einer Auflösung von 1024×768 Pixeln kann man doch auch nur sehr rudimentär arbeiten. Selbst mein MacBook mit 13″ ist mir dafür zu klein. Da ziehe ich jederzeit ein grösseres Display vor.

  5. Ja gerade deswegen ist das iPad ja so nutzlos, weil man nur wenige Anwendungen wirklich gut ausführen kann. Es ist ja noch nicht mal ein Flashplayer installiert. So ziemlich jede Webseite nutzt heutzutage Flashinhalte. Ebenso ist keine Kamera sowie kein Cardslot verhanden. Es ist nicht möglich mehrere Anwendungen gleichzeitig auszuführen und der Speicherplatz reicht einfach nicht aus. 64GB als Maximum ist wirklich viel zu wenig.

  6. Habe da Mist erzählt. Ich will gar nicht Fotos auf dem iPad bearbeiten. Nie und nimmer. Aber ich bearbeite Fotos auf dem MBP. D.h. dann aber, ich hätte ein iPhone, ein MBP und ein iPad. Und das finde ich doof.

  7. Also da ich kein iPhone habe währe das iPad DAS ideale Websurfgerät für mich. Abends les ich gern noch Blogs usw. und bin eigentlich zu müde um am Computer zu sitzen. Und auch für Fotos finde ich das Gerät genial, nicht zum Bearbeiten eher zum Präsentieren. Habe auch heute einen Beitrag in meinem Blog dazu geschrieben.

    Jedenfalls verstehe ich die ganzen negativen iPad Kommentare nicht – es gibt soviel Hardware die wirklich nutzlos, hässlich oder langsam ist (mein Netbook zB) da regt sich doch auch keiner auf?!

  8. Wie kommen eigentlich die Fotos von der Kamera in/auf das iPad? Ohne Umwege gar nicht, oder?

    • Auf der Apple-Seite steht, dass es dür den Dock-Anschluss wohl einen Camera-Connector geben wird. Ich denke mal, die werden auch irgendwas WLAN-gesteuertes anbieten, aber ich vertraue eh lieber auf Kabel. Vermute mal, dass es auch sowas wie einen Kartenleser geben wird, den man man Dock anschliessen kann bzw ein Dock2USB-Adapter.

      edit: ^^^^So isses. Das Camera Connection Kit ebsteht aus zwei Adaptern. Einmal Doch2DS-Karte und ein Mal Doch2USB.

  9. Pingback: Apple iPad – ein Schweizer Messer für Fotografen? | fotoburschen.de

  10. Hmm ich denke das Ipad ist schon eine geniale Sache wenn man weiß für was man es haben will, als Rechnerersatz auf der Coach halte ich es allemal für eine gute Netbook alternative. Gerade als MacUser sehe ich hier den Lückenfüller zwischen Iphone und MacBook (pro). Für Präsentations zwecke wird es mit Sicherheit auch Missbraucht werden, trotz beschränkten Farbraum des Displays und all der Hürden.

  11. Warum bloß, macht die Presse so ein Zampano um das Apple-iPad? Egal was Apple auch macht, sofort gibt es eine herrschar von Journalisten die
    bereitwillig und dazu „Weltweit“ berichterstatten. Es erscheinen regelmäßig neue und Inovative Spitzenprodukte, aber wenn auf einem ein Logo Klebt, mit einem Apfel drauf dann schwelgt die Medienmeute in Ekstase. Na ja Hoffentlich finden die iPad-Käufer jetzt ihre Erfüllung.

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