Gestern nachmittag war ich dann doch noch los, um gegen Bezahlung Photos zu schiessen. Ich muss gestehen, dass war seltsam. Normaler Weise sehe ich etwas, stelle es mir als Photo vor und versuche das dann irgendwie einzufangen.

Jetzt war es so, dass mir Objekte gezeigt wurden, die ich photographieren sollte. Also auf Kommando irgendwie kreativ sein, und dabei noch die Ziele der Kundin berücksichtigen. Das ist gar nicht so einfach und auch ansatzweise anstregend. Wir waren gut 150 km unterwegs, haben 9 Locations besucht, ich habe 300 Bilder geschossen, von denen nach dem ersten Sichten immerhin 200 brauchbar erscheinen. Prima.

Jetzt darf ich das noch nachbereiten und hoffe, dass die Ergebnisse ein weiteres Engagement rechtfertigen. So einen Nachmittag wie gestern möchte ich gerne noch ein paar Mal erleben. Nicht nur, weil die Kundin eine Person ist, mit der man eine Menge Spass haben kann, sondern auch, weil ich an Orten war, die ich sonst nie erreicht oder gefunden hätte und die – jeder Ort für sich – einen ganz besonderen Charme hatte.

Zwei Beispiele. Wir waren auf einer Heidewiese mitten im Wald an einer Lichtung. Wunderschön. Und dann waren wir noch bei einem Hünengrab. Das mag sich ziemlich langweilig anhören, war es aber so gar nicht und die Sonne hat sich zum Ende sehr viel Mühe gegeben, das Ganze noch hübsch auszuleuchten.

Zum Ende war wir noch – als Bonus und ohne wirklichen Auftrag – am Osnabrücker Piesberg. Sehr sehr cool, weil das die Osnabrücker Dampflokfreunde einige Loks und Wagons rumstehen haben. Ein Gelände mit morbidem Charme. Wundervoll. Da werde ich mit Sicherheit noch einmal hinfahren.