Disclaimer: Nein, mir ist nichts zu peinlich und ich bin mir auch für kaum etwas zu schade. Wenn ich die Möglichkeit habe, mich bei Promis anzubiedern mache ich das – sofort. Ich bin auch käuflich. Sowieso. Und es macht auch keinen Sinn mich zu kritisieren, ich bin weder selbstreflektiert noch sonstwie irgendwie einsichtig.
Da laufe ich so ganz locker beschwingt und ziemlich privat durch Berlin. Ein schöner entspannter Tag. Auf dem Bürgersteig an einem Strassencafé entlang wird es etwas enger. Plötzlich reisst mir jemand am Arm. Hey, bist DU nicht Deutschlands bekanntester Blogger – der powerbook_blogger??? Etwas peinlich berührt – ich mag diesen Starruhm ja nicht so und geniesse eigentlich meine Anonymität – drehe ich meinen Kopf zur Seite.
Der Typ, der mich gar nicht loslassen will und Beifall haschend in meine Augen sieht, kommt mir nicht unbekannt vor. Schnäuzer. Rote Irokese. Ein typischer Berliner irgendwie. Sagt mir erstmal nichts. Ich bin der Sascha Lobo! Der Vodaphon-Blogger! strahlt er mich an.
Naja, ich lese ja viele Blogs, kann mich aber nicht an jeden einzelnen Blogger erinnern. Ich nicke ihm also freundlich zu und spiele den Wissenden. Ja, hallo. Wie gehts denn so? frage ich. Hach, so schön Dich mal zu treffen. Wäre es ok für Dich, wenn meine Freunde hier ein Photo von uns machen? Gnnnn. Ich bin doch privat in Berlin. Naja. Tut ja nicht weh. Ich nicke und er zieht ungelenkt einen hässlichen kleinen Kasten aus der Tasche, den meine Augen als HTC Magic identifiziere. Während dieser Sascha auf dem Diplay rumfingert und immer wieder lange auf eine Reaktion des Gadgets wartet, möchte ich eigentlich weiter.
„Du, lass uns doch eben mein iPhone nehmen. Ich schicke Dir das Bild dann einfach zu.“ Während seine Freunde uns im Sucher fixieren, raune ich ihm noch zu – „Du, so ein iPhone kriegste bei T-Online …“. Dankbar legt er seine Hand auf meine Schulter und der Auslöser vom iPhone macht Klick:
Ich bin dann weiter gezogen. Habe trotz des verhangenen Himmels wieder die übergrosse Rayban aufgesetzt. Wenn das so weitergeht, muss ich noch auswandern …
Ich kann nicht ausschliessen, dass Sascha Lobo diese Geschichte ganz anders erzählen wird. Vielleicht mag er gar behaupten, er hätte in dem Café gesessen und ich wäre ganz aufgeregt auf ihn zu gekommen. Jaja. Aber mal unter uns – wem glaubt ihr denn jetzt mehr. So einem käuflichen Werbeblogger oder eben mir? Huh?
19. Juli 2009 um 13:17 Uhr
sascha lobo ist soooooo peinlich!
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19. Juli 2009 um 18:59 Uhr
Sorry, wie das Foto so aussieht denke ich eher du hast Lobo beim Essen gestört und um das Foto gebeten.
19. Juli 2009 um 19:10 Uhr
Nennen wir doch das Kind beim Namen: Sascha Lobo ist der erste It-Boy 2.0.
19. Juli 2009 um 20:18 Uhr
… und der Typ mit dem gestreiften Shirt, der da auf deiner rechten Schulter hockt, ist Kosmar? 😀
19. Juli 2009 um 20:35 Uhr
Wieso sollte SL die Geschichte anders darstellen? Schlimmer, er verliert nicht ein Wort zu diesem unbedeutenden Ereignis. B-Blogger, Du. 😉
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