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Web-Analytics-Deppen-Mitarbeiter des Jahres

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Ich flippe aus. Also so richtig. Wir haben derzeit das Problem im Büro, dass Google uns nimmer so mag. Kann man so pauschal nicht wirklich so sagen, aber so eine Tendenz ist sichtbar. Wir haben uns einen internen Index mit 200 Suchbegriffen gebastelt, deren Position wir täglich ermitteln. Aus der durchschnittlichen Suchergebnisposition generieren wir unseren Büro-Google-Index. Der Wert ist jetzt nicht so wahnsinnig aussagekräftig, aber wohl auch nicht vollkommen irrelevant.

Wir sind in den letzten 8 Wochen von Wert 30 auf Wert 80 gerutscht! Der Chef is not amused. So gar nicht. Und fordert uns zum Handeln auf. Ich hatte erstmal um etwas Geduld gebeten. Unter anderem hatten wir zu Beginn der Talfahrt unseren Produktstamm mal eben von 100.000 auf fast 200.000 Produkt fast verdoppelt. Da kann Google ja durchaus mal schlucken. Egal.

Ich suche jetzt jedenfalls bei Google Analytics nach irgendwelchen Hinweisen, Veränderungen – irgendetwas relevantem. Dabei habe ich eben erfreut festgestellt, dass das Produkt XXZZAG ziemlich gefragt ist. Allein diesen Monat wurde danach 72 Mal gesucht.

Och. Schade. Immer von dem gleichen User. Wohl eher ein Bookmark. Moment mal. Der Besucher kommt aus Herford. Moooooment mal! Jeder Klick wurde über unsere AdWords Anzeige weitergeleitet. AAAARGGHHHH!

Da sitzt hier also jemand im Büro, der bei Google nach XXZZAG sucht und sich dann über unsere Adwords-Anzeige auf unsere Homepage leiten lässt. z.T. mehrmals (Spitzenwert 24 mal am Tag!) am Tag! Klasse! Prima. Danke! Toll.

Die Stullen sind eh alle, ich beiss jetzt mal herzhaft in die Tischplatte.

7 Kommentare

  1. Kannze nix machen, war bestimmt der Scheff selber. 😉

  2. Kannste für Nicht-SEO-Spezialisten noch kurz schreiben, was genau das Problem ist? Vielleicht entspannt das auch, wenn du drüber sprichst/tippst. 😉

    • Es geht darum, das ein Mitarbeiter aus unserem Hause auf unsere eigene Anzeige klickt. Das kostet uns dann pro Klick ein paar Cent. Dieses Geld hätte ich lieber zur Verfügung, um potentielle Kunden auf unsere Seiten zu locken.

      Also im übertragenen Sinne: Ich hänge an einem Brett einen Zettel aus, dass ich mein Fahrrad verkaufen will und die Leute können sich meine Telefonnummer vom Zettel abreissen. Und dann gehe ich jeden Tag an dem Zettel vorbei und reisse eine Nummer ab.

  3. Ah, ok. Ich dachte, das hätte direkt damit zu tun, dass eure Seite bei Google nicht so gut gelistet ist, also sprich: „Guck mal“, sagt Herr Google zu Frau Google, „da will einer seine Seite durch anklicken pushen.“ oder so. Was weiß ich. Ich hab ja keine Ahnung.

  4. Das schlimmste bei dem ganzen Google-Gedöns ist Google selber. Die bauen diese krasse Suchemaschine auf, kriegen es hin, dass ihr Name als Synonym für Suchmaschinen steht, aber machen es einem unmöglich Kontakt aufzunehmen.
    Klar, wenn man richtig viel Kohle bei denen lässt hat man seinen Betreuer. Fragt man den aber zu einem anderen Themengebiet ist der blöd wie’n Butterbrot.
    Ich find die sind es einem schuldig wenigstens ansatzweise sehen zu können, was gerade nicht so gut läuft oder warum man mal eben ausm Indes verschwunden ist… ich drifte ab.

    Ich kann dich gut verstehen ; )

  5. Das schlimmste wäre jetzt übermotiviert zu reagieren. Auch wenn es schwerfällt: Füße still halten!

    ps
    Erst recht, wenn man der Suchmaschine soviel Futter auf einmal gibt.

    pps
    Bei so viel Futter besteht auch immer die Gefahr, Dubletten zu erzeugen. Da würde ich mal ansetzen und schauen, ob das nicht geschehen ist.

  6. so das Adwords Budget zu verbrennen is doch absolut clever – irgendwie tippe ich auch auf den Chef 😉

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