Ende letzten Jahres habe sollte ich für einen Kunden hochoffiziell feststellen lassen, dass ich keines Falles scheinselbstständig bin und somit für mich auch keine Rentenkassenbeiträge und Zeug zu zahlen sind. Dafür musste ich dann ein lustiges Formular ausfüllen, was im Hause der Deutschen Rentenversicherung auch nicht unbedingt alles geklärt hat, weil man da mit Internet und Zeug wohl nicht so viel am Hut hat.
Was machen Sie denn genau Herr jog? Ich berate und setze vorgeschlagene Lösungen zT auch selbst um. Wie meinen Sie das? Öh? So wie ich es sage. Also wenn der Kunde zB in einer Suchmaschine nicht besonders gut gelistet wird, dann erstelle ich ein Konzept, wie man dies verbessern kann. Wenn der Kunde das Konzept gut findet, arbeite ich an Lösungen. … Könnten Sie das schriftlich fixieren? Ja???
Egal. Irgendwann habe ich dann jedenfalls einen höchst offiziell Schrieb bekommen, dass ich also nicht scheinselbstständig bin. Alles gut? Ende gut? Das dachte ich. Bis Samstag. Da steckte nämlich wieder Post von der Deutschen Rentenversicherung bekommen. Man hätte ja mitbekommen, dass ich selbstständig wäre – warum ich denn keine Rentenversicherungsbeiträge zahlen würde. Ob ich nicht mal schnell noch so ein Formular ausfüllen könnte.
Klar, kann ich. Wer bezahlt mir das denn? Verdammte Bürokratie. Zumal ich doch schon bei der ersten Geschichte ausführlich dargelegt habe, dass ich nur im Rahmen einer nebenberuflichen Selbstständigkeit agiere. Dolle Sache.