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Quicken-Ersatz für den Mac

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Das Jahr ist noch jung. Ich habe mir fest vorgenommen, 2009 mal wieder das Augenmerk stärker auf unsere Finanzen zu lenken. Ist ja doch alles wieder ein wenig teurer geworden und eigentlich müssen wir dieses Jahr auch noch ein paar wenig preiswerte Neuanschaffungen tätigen. Vor ein paar Jahren habe ich das schon mal gemacht. Damals mit Quicken unter Windows. Fand ich prima, das Programm. Jetzt habe ich mich mal nach Ersatz umgesehen …

Vorab fallen mal ein paar der Programme diesbezüglich einfach raus, weil sie keinen Online-Abgleich mit der Bank bieten. Was soll ich denn mit einem Programm, bei denen ich alle Kontobewegungen per Copy-n-Paste einpflege? Mag ja sein, dass die Amis das toll finden oder eh nicht besser können, aber meine Bank bietet ja immerhin HBCI, das will ich dann auch nutzen.

Money, MoneyWell, Squirrel (jaja, mit Apple Design Award, aber was soll das denn hefen? ) und Cha-Ching fallen also raus. Kein Online-Abgleich möglich, also unspannend – zumindest für mich. Wer sich für die beiden letztgenannten Programm dennoch interessiert – die Jungs von MacNotes haben beide kurz besprochen.

Bleiben MacGiro ( wenn man mehr als ein Konto pflegen will, dann 139 Euro, sonst 49 Euro ), Bank X ( 59 Euro, Pro-Version 99 Euro ) und activeBank (29,90 Euro). Die ersten beiden Programme habe ich installiert und getestet. MacGiro ist bei der Installation ziemlich prima. Da wird einem das Einrichten des Online-Abgleichs wirklich einfach gemacht. Das sollten sich die Jungs von Bank X mal abgucken. Beide Anwendungen kommen optisch sehr altbacken daher. Das allein ist ja nicht so schlimm, soll aber nicht unerwähnt bleiben. Bei MacGiro habe ich nicht verstanden, die man Kategorien anlegt und die Buchungen entsprechend einer Kategorie zuweist. Das ist für mich aber das Ah und Oh. Zack fällt MacGiro raus. Bei Bank X kann man wohl einfach Kategorien anlegen, aber leider nicht hierachisch. Ich möchte aber Kategorien wie Einkaufen – Lebensmittel – real abbilden können. Schwups ist Bank X auch aus dem Rennen. Letzteres gilt dann auch für activeBank ( was im Ãœbrigen mit 64 MB gross ist und somit fast 10 mal so gros wie die Konkurenz ).

Ansatzweise interessant finde ich noch Hibiscus. Das kostenlose Java-Programm scheint schon so einiges zu bieten, was nahe an Quicken herankommt. Habe ich aber nicht genauer getestet.

Ich nehme also mal in die Reihe der Windows-Programme, für die es keinen passenden Ersatz unter OS X neben Irfanview und Ultraedit nun auch Quicken auf. Also habe ich mir jetzt Quicken 2009 bestellt. Hilft ja nix.

12 Kommentare

  1. Es gibt da auch noch Pecunia (http://www.pecuniabanking.de). Das ist kostenlos und OpenSource aber momentan leider noch in der Entwicklung. Ich habs damit nicht geschafft ne Verbindung zu meiner Bank herzustellen. :-(

  2. Ich nutze derzeit auch hibiscus/jameica. Allerdings solltest du GnuCash nicht vergessen. Dies geht unter OS X auch ohne X11:
    z.B. via MacPorts: http://wiki.gnucash.org/wiki/MacOSX/MacPortsDetail

  3. Von msu gibt es auch noch activeMoney, ich wollte mir das mal ansehen…
    Generell ist Online Banking auf dem Mac gelinde gesagt einfach besch… eiden. Bis jetzt nutze ich BankX aber bin nicht wirklich zufrieden damit. Ich würde mich über weitere Berichte oder den Fortschritt über dieses Thema sehr freuen!

  4. Lustig – erst gestern habe ich von BankX Standard auf Pro upgegradet (und dabei insgesamt 10 Euro mehr bezahlt, als gleich auf Pro… Narf). Ist zwar nicht so dolle wie die Windows-Programme die es so gibt, aber es tut was es soll: Archivieren, Steuer vorbereiten, Ãœberweisen, Auswerten und Finanzvorschau… Zusätzlich muss ich mal wieder auf das geniale Stück Software SALDOMAT hinweisen – es kann übrigens auch in automatisiert per QFX zu anderen Programmen ohne HBCI Schnittstelle exportieren (iBank, iFinance… oder wie sie alle heisse). Und nein – ich bekomme leider kein Geld von dennen. Es ist nur genau die Software die ich geschrieben hätte wenn ich es könnte ^^

  5. Will noch kurz drauf hinweisen, dass starmoney (eigentlich aus der winwelt) vor kurzem eine mac-version gelauncht hat. allerdings nicht so richtig, weil sie sich der hilfe von wine/x11 bedienen, aber immerhin muss man nicht extra win starten….

  6. Ich hab StarMoney ausprobiert. Wenn man zuerst WineX11 installiert, läuft es einwandfrei (allerdings NUR unter Snow Leopard).

    Mein Urteil: So lala. Onlinebanking läuft prima. In der Bedienung finde ich es allerdings mega-umständlich im Vergleich zu Quicken, das ich zu Windows-Zeiten auch benutzt habe. Allein dass jegliche Umbuchfunktion zwischen den Konten fehlt, finde ich schon ein Armutszeugnis. Ferner stört mich sehr, dass man Budgets immer nur für einzelne Unter-Kategorien anlegen kann (Wohnung/Miete, Wohnung/Strom, Wohnung/TV-Gebühren etc.), und nicht ein Budget für alle (nur Wohnung).
    Und die schöne Quicken-Funktion, dass man Buchungen im voraus anlegen kann um zu sehen, wie sich die Finanzen entwickeln, kann StarMoney auch nicht.
    Fazit: viel Gutes, aber noch weit entfernt von Quicken.

  7. Hallo, meine Freunde schwärmen von Apple/Mac und wenn ich umsteigen würde könnte ich mein olles Windows-XP vergessen … aber wenn ich das hier so lese frage ich mich, ob ich wirklich umsteigen soll ??? Mein XP läuft, mein Quicken seit Jahren auch prima und das sollte es auch auf einem Apple/Mac tun !? Scheint aber wohl nicht zu funktionieren und offenbar auch nicht mit einem anderen, speziell für Apple/Mac geschriebenen Programm. Ausserdem möchte/muss ich die ganzen Vorjahre, Konten, HBCI-Banking, Berichte usw übernehmen können. Was tun??
    Gruß an alle Mitdenkenden und Mitleidenden,
    Dieter.

    • Dieter, ich bin wirklich kein Apple-Evangelist. Werde also nicht versuchen Dich zu bekehren. Vielmehr lasse ich ich sogar zu der Aussage hinreissen, dass es für den Mac einfach kein vernünftiges Quicken-ähnliches Produkt gibt. Ende. Aus. Gibts nicht. Ist doof. Und wenn Du mit Deinem Windows keine Probleme hast, dann lass Dir von Deinen Freunden auch nicht in den Kopf setzen, Du müstest Dir einen Mac kaufen.

      Ich persönlich mag einfach die Hardware (auch wenn die ihren extra Aufpreis hat) und das Mac OSX. Beides zusammen harmoniert so nett und es macht mir einfach Spass damit zu arbeiten. Ich bin vor 6 Jahren umgestiegen. Das ändert aber nichts an der Aussage des Absatzes oben.

      Was Du machen könntest, wenn Du wechseln wollen würdest ( und das hört sich ja auch nicht so an). Du kannst Dir Windows als virtuelle Umgebung installieren ( suche nach „Parallels“ oder „VMware Fusion“). Dann hast Du also auf dem Mac ein Windows im Fenster, in dem Dein Quicken auch problemlos läuft.

      Aber wie gesagt, wenn Du glücklich bist mit Windows, dann macht es vielleicht auch gar keinen Sinn auf Mac OS zu wechseln.

  8. Danke Jog für die sachliche Antwort. Wie gesagt bin ich mit meinem Windows-PC nicht unzufrieden aber irgendwie reizt mich ein Apple/Mac-Versuch schon und sei es nur um mitreden und mir ein eigenes Urteil bilden zu können. Mir ist bekannt, dass man Windows parallel nutzen kann aber läuft das dann besser/anders/schneller? Und was ist mit der Batterielaufzeit? Liegen da Erfahrungen vor?
    Freundlichen Gruß, Dieter.

  9. Also ich bin vor 6 Moanten auf Mac umgestiegen. Habe lange gezögert wegen Quicken (seit 1994!), Quicksteuer und Elster. Dann hat mich Paralles bei einem Freund überzeugt. Unter Paralles läuft windows schneller und stabiler als früher und Quicken auf Anhieb. Ein Fenster Qicken, ein Fenster Steuer, eine Fenster e-mail auf einem großem Bildschirm (wichtig!) egal ob es von windows oder Mac kommt, genial!
    Grüße Walter

  10. Ich stehe vor dem gleichen Problem, zumal ich auch noch einen HBCI Kartenleser momentan unter WinXP betreibe, der in Zukunft an einem iMac seinen Dienst verrichten soll.

    Meine momentane Idee ist, dass ich WInXP/Quicken unter VirtualBox installieren will: Kost nix und USB soll auch gehen.

    Gruß
    H.

  11. Miterweile scheint es Quicken für den Mac zu geben, aber nicht von Lexware sondern von Intuit, was mich schon mal stutzig gemacht hat. Intuit scheint aber ein Softwareaustauschabkommen mit Lexware zu haben, die letzte verlässliche Information dazu die ich gefunden habe ist aber von 1999. Die Version scheint für den Nordamerikanischen Markt zu sein, wie nützlich für Deutschland (z.B. Steuererklärung) bzw. Europa ist kann ich leider nicht beurteilen.
    Was allerdings zum Vorteil scheint ist das kein Port sondern eine native OS X Anwendung.

    Falls jemand Erfahrungsberichte dazu hat wäre ich dankbar 😉

    Hoffe der Link ist erlaubt, wenn nicht einfach nach Quicken Essentials for Mac suchen.
    http://quicken.intuit.com/personal-finance-software/mac-personal-financial-software.jsp

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