Heute morgen habe ich mit dem guten Freund aus Köln telefoniert, der mir stolz erzählt hat, dass er nun im Besitz eines neuen 13″ MacBooks ist. Soweit nicht so sonderlich spannend. Aber das ist immerhin die dritte Person aus meinem Freundeskreis, die sich innerhalb der letzten 6 Wochen einen Mac gekauft hat. Alle drei Personen hatten vorher ein Windows-Notebook und müssen bei der Arbeit auch mit Windows arbeiten.
So kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um einen Trendkauf handelt, sondern in allen Fällen um eine sorgfältig abgewogene Entscheidung. Zudem hat mir vor zwei Wochen jemand erzählt, dass er sich kein MacBook kaufen wird, weil in der Uni Hannover mittlerweile in der Bibliothek nur noch Leute mit MacBooks sitzen und man müsse ja auch mal gegen den Strom schwimmen.
In meinem Geek-Umfeld haben sowieso alle Leute Computer von Apple. Jetzt frage ich mich doch, ob Apples Marktanteil wirklich nur bei 4% liegt. Kann schon sein. Aber interessant wäre auch mal eine Statistik, wie es sich diese Quote verhält, wenn man nur Leute berücksichtigt, die auch mit Computern viel arbeiten. Da müsste meines Erachtens eher ein Wert von 20% möglich sein.
Und nein, mir ist das nicht wichtig. Mir ist es völlig egal, wer einen Max nutzt und ob es mehr oder weniger werden. Eigentlich. Bitter ist aber, dass mein Freund sein MacBook schon wieder zurückgegeben hat, weil die Kopfhöhrerbuchse einen Wackelkontakt hat. Die Qualität von Apple scheint irgendwie mit steigenden Absatzzahlen abzunehmen.
19. Dezember 2008 um 11:47 Uhr
In diese statistischen Überlegungen, wenn es um Marktanteile etc. geht, muss man leider eben auch immer die unzähligen Windows-PCs einrechnen, die in all den Büros und anderen Arbeitsplätzen stehen…! Und da kommt man dann in der Summe eben wohl doch auf über 90% Windows…
Würde man die Statistik darauf beschränken, was Privatanwender, Freiberufler und evtl. kleine Selbständige einsetzen, würde die Relation sicherlich ganz anders aussehen…
19. Dezember 2008 um 12:54 Uhr
Ich kann deine Beobachtung bestätigen; hier ein Mac Mini als erster Computer überhaupt – zum unbeschwerten Surfen und Briefeschreiben -, da ein iMac aus Freude am Design beim Cross-Upgrade von Photoshop … Um mich rum kaufen die Leute Macs wie wild.
Was mich andererseits interessieren würde: Gibt es wohl noch andere Leute wie mich, die seit Jahren, gar Jahrzehnten Macs benutzen und von Apples immer restriktiverer DRM-/Trusted-Computing-Politik angefressen sind? Kein Rückbau neuer Macs auf 10.4, aber mit 10.5 keine Adobe Suite unter CS3 mehr (wo seit der ersten CS zumindest für mich nichts Interessantes dazugekommen ist – merke: Dinge mit „Smart“ im Namen sind stets das genaue Gegenteil), von sehr hübschen Handys, die man aber erst kaputtmachen muss, um sie sinnvoll benutzen zu können, nicht zu reden.
Nein, während alle Welt privat vom Windows-Rechner zum Mac konvertiert, konvertiere ich grade vom Mac zu Linux (zumal ich ohnehin etliche Dinge am Mac eh besser bzw. ausschließlich im Terminal mache als im GUI). Das bringt zwar ein paar neue (prinzipiell lösbare) Probleme mit sich, aber es ist wenigstens nicht so sch…teuer.