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Analoge Photographie

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Auf dem Hamburger BarCamp (bchh08) habe ich mich sehr nett mit der vor Ort von Otto angeheuerten Hamburger Fotografin Marion Losse und ihrer schreibenden Kollegin ( deren Name mir mangels Visitenkarte selbstredend umgehend entfallen ist ) unterhalten. Einen nicht unerheblichen Teil unserer Unterhaltung ging es um analoge und digitale Photographie.

Ihre Schilderungen haben mir Lust auf eine analoge Kamera und ein kleines Entwicklungsstudio gemacht. Lust gemacht. Natürlich werde ich das niemals ( hm, sag niemals nie ) umsetzen, aber mir leuchtet das doch alles ein. Ein wenig wie der Vergleich zwischen Schallplatte und CD/MP3. Digital ist alles einfacher und schneller, analog hat dann aber viel mehr mit Ruhe und Genuss zu tun. Mit einer analogen Kamera hälst Du nicht mal eben drauf und verschiesst eine Serie von 200 Bildern für ein Motiv. Da musst Du Dir schon vorher viel mehr Gedanken machen, sonst wird es richtig teuer und auch arbeitsintensiv. Niedlich ( wenn auch sehr berechtigt ) fand ich noch die Einwand, dass die analoge Fotografie doch ziemlich umweltunverträglich ist/war. Nichts desto trotz ist das Ergebnis, was man in den Händen hält, wenn man ein Bild selbst analog entwickelt hat, ein ganz anderes, Hochwertigeres, als das, was ich bekomme, wenn ich meine mit Photoshop optimierten Bilder zu einem Online-Abdrucker sende und zurückbekomme.

Und nur am Rande, ich hatte sie dann auch noch gefragt, was sie zu meiner Konsumüberlegung Nikon D700 vs. Nikon D300 beitragen könnte. Sie meinte, dass sie immer zum Vollformat greifen würde, auch wenn der Betrachter der Bilder den Unterschied nicht wirklich sehen würde. Auch hat sie mir dann nochmal nahe gelegt, dass gute Objektive viel wichtiger wären als der Kamerabody. Man gut, dass ich so beratungsresistent bin …

5 Kommentare

  1. Klar, dass ein Profi zum Vollformat greifen würde… die „fehlende“ Tiefenschärfe des DX macht man mit den entsprechenden Scherben… ach, egal 😉

  2. Ohja….das waren noch Zeiten

    Erinner mich gerne an mein Voigtlaender Bessamatic. Geile Kamera. Immer brav schwarz/weiss fotografiert. Ilford PAN F ist ein geiler Film dafuer.

    Und dann mit Vatern zusammen im abgedunkelten Badezimmer gesessen und Bilder vergroessert. Gerne auch mal A4, was damals quasi unbezahlbar war im Labor.

    Da war ein Bild noch ein Bild. Eben nicht das Photoshop Bilderfaelschen :-)

    Denke aber die Zeiten sind wohl vorbei….

    Gruss Forthy

    PS. Hab auch eine grosse Sammlung Minox 8×11 Kameras…hin und wieder juckt auch das in den Fingern :-)

  3. Habe sogar mal Farbe entwickelt. Aber das willst Du nicht wirklich. Das kostet irrsinnig viel Zeit und geht verdammt oft schief. Wenn es mal klappt, ist das Glücksgefühl unbeschreiblich. Aber in der Zeit hast Du zehn Hochzeiten fotografiert und entsprechende Fotobücher abgeliefert.

  4. Die „alten“ Kameras mit den großen Objektiven hatten schon was. Wobei man in letzter Zeit auch immer mehr wieder mit den analogen Kameras sieht. Da überlegt man sich doch zweimal ob man ein Bild macht oder nicht und man kann sich vom Ergebnis überraschen lassen.

  5. ich habe versucht,mich mit einer digitalen anzufreunden und die Ergebnisse waren wirklich klasse.Nur fehlten mir danach die Dias in den Händen.Mittlerweile sieht die Digitale kaum noch das Tageslicht,-habe nämlich ne Mamiya rb67 ergattert und der Sucher davon ist schon beeindruckend,-genau wie die 6×7 Dias.Die Digi kommt jetzt nur noch im studio zum Einsatz,sonst ausschließlich analog mit F4 oder Mamiya

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