Ich finde es ja immer halbwegs amüsant, wenn ich in Zeitschriften über das Kofferraumvolumen von Autos lese. Meist wird dieses anhand eines netten Koffersets veranschaulicht. Ich will ganz ehrlich sein, wir haben gar kein Kofferset. Und solange ich mir kein Porsche leisten kann, werde ich mir auch nie ein zum Auto passendes Kofferset kaufen.
Auch der Hersteller ist für meinen Geschmack nicht wirklich hilfreich. Da kann ich in den Technische Daten lesen, dass mein Auto über ein Gepäckraumvolumen von 490 Litern verfügt. Platt gedacht – da passen also 490 Tetra-Packs rein. Aber leider bin ich nicht naiv genug, um zu glauben, dass die Einheit Liter veröffentlich wird, damit ich mir das Fassungsvermögen in Milchtüten vorstellen kann. Eine Flüssigkeit, also etwas, was man in Litern beziffern kann, ist flüssig und kann also auch noch in die kleinste Ecke fliessen. Wir hatten mal ein Aquarium. Das hat irgendwie auch 200 oder 300 Liter gefasst. Es hat ewig gedauert, es mit Wasser zu füllen. Aber ich will auch kein Wasser in mein Auto giessen.
Ich bin Familienvater. Ich muss da Zeugs und den Einkauf drin verstauen können. Im Auto – vorzugsweise im Kofferraum. Also hier mal ein Beispiel aus der Praxis:
In den Kofferraum des Audi A4 Avant 8k passen also drei Wasserkisten, drei Bierkisten und noch eine Tasche mit loosen Flaschen. Für eine Einkaufskiste bleibt dann aber kein Platz mehr. Mit sowas kann man doch arbeiten. Darunter kann man sich doch was vorstellen. Für einen Lifestyle-Kombi finde ich das eigentlich ganz passabel, muss aber nicht erwähnen, dass mein CX da mehr geschluckt hat.
21. Juli 2008 um 10:31 Uhr
Gut zu wissen, kann ich ja nun immer sagen, mein smart staut genau so viele Kisten in seinen Kofferraum, wie ein A4 Avant 😀
21. Juli 2008 um 13:44 Uhr
Liter wird meines Wissens vor allem genommen, weil Otto Normalpisageschädigter sich unter Kubikdzimeter etc. wenig vorstellen kann. Und gemessen wird keineswegs mit Wasser, es wird auch nicht rumgerechnet, sondern es werden – ebenfalls nach meinem Halbwissen – Styropokugel oder -quader von einer festgelegten Größe benutzt.
Bei meinem ersten Golf vor über dreissig Jahren hat VW übrigens nicht mit dem Kofferraumvolumen als Zahl geworben, sondern damit, daß sechzehn Bierkästen reingingen (umgeklappt natürlich). Das war schon recht anschaulich.
21. Juli 2008 um 13:59 Uhr
Becks-Kisten sind doch keine Bierkisten…
28. August 2009 um 17:11 Uhr
in meinen Mini haben auch 8 Kisten Bier gepasst !!
ein Kombi ist eben auch nicht mehr das, was sie früher mal waren…..
in den MX5 passen evtl. 2 auf den Beifahrersitz –
in den Kofferraum kein einziger.
2. Juli 2015 um 12:18 Uhr
Da muss man aber auch so eng stapeln, wenn ich noch Reste in Flaschen ohne Deckel habe saue ich mir den ganzen Kofferraum zu… Ansonsten sehr interessanter Artikel 😉 Aufschlussreich!