Nico Lumma ist begeistert von Disqus, einem Service, der die Kommentare der Leser Deines Blogs dezentral verwaltet und dadurch ein paar nette Features bereitstellt.
So soll man beispielsweise sehen, wo der jeweilige Kommentator noch so kommentiert hat, optional seinen letzten Twitter-Tweet lesen können und das System erlaubt, dass Kommentare sich aufeinander beziehen, was auch entsprechend graphisch gezeigt wird.
So weit, so gut. Allerdings heisst der Einsatz dieses Systems im eigenen Blog ( und es werden jetzt schon einige Systeme unterstützt, WordPress natürlich auch ) – zumindest, wenn ich es richtig verstanden habe, dass die Kommentare nimmer in der eigenen Datenbank/auf dem eigenen Server vorgehalten werden, sondern nur noch beim Anbieter selbst erfasst werden. Sollte also Disqus mal von Microsoft gekauft werden und man findet dann urplötzlich das System nicht mehr so toll, dass sind die Kommentare – seit Einsatz des Systems – futsch.
Wohl wird aber eine Disqus API angeboten und da kann es dann nochmal spannend werden. Vielleicht wird es einen Weg geben, die Kommentare im eigenen System zu halten und danach an Disqus weiter zu reichen. Derzeit sieht es aber so aus, als könne man nur Daten abholen, nicht jedoch senden.
Ein weiterer Punkt ist, dass die von Disqus verwalteten Kommentare derzeit noch per Javascript eingebunden werden. Für diejenigen, die ein bisschen an SEO interessiert sind, ist das auch nicht unbedingt sexy.
Das Prinzip von Disqus finde ich spannend, die Umsetzung bislang eher nur medium.
 
										
					
			
3. Mai 2008 um 12:16 Uhr
Ah. Lustig. Dann bin ich ja auf dem richtigen Weg. Wir sind gerade dabei eine Drupal-Modul zu entwickeln, dass für jeden Blogeintrag nach Reaktion in anderen Blogs über Technorati und die Google Blogsearch sucht UND die Ergebnisse im eigenen blog speichert. Twitter auch noch mit aufzunehmen ist schon angedacht …