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Twitter – Der größte Blödsinn aller Zeiten?

| 5 Kommentare

Es gibt gute Tage und schlechte. So gibt es sicherlich auch gute Blogbeiträge und schlechte. Und lustige allemal. Eben musste ich herzhaft lachen, als ich die Ausdünstungen bei F!XMBR gelesen habe, der da ganz toll einen Kommentar bei Indiskretion Ehrensache beklatscht, in dem dann wieder zu lesen ist:

Vor ein paar Wochen fand ich Twitter noch total spannend und interessant, aber seit der re:publica habe ich auf den Infostress einfach keinen Bock mehr. Wenn ich online am Rechner sitze, wachen derzeit drei Programme über meine Kommunikation: E-Mail, IM-Client und Skype. Ein viertes Kommunikationsprogramm, wo alle paar Sekunden irgendein Schrott durchgepostet wird? Nicht mit mir!

Ja, Twitter ist genauso banal und sinnlos wie alle denken, wenn sie es das erste Mal sehen. Dass manche Leute es nach einigen Wochen doch toll finden, liegt mehr an einer gruseligen Eigendynamik, weil man denkt, man müsse jetzt doch mitschwimmen in der Avantgarde-Masse. Wäre ja schlimm, wenn man diesem Trend hinterherhinken würde. Man muss ja stets einer der ersten sein. Und meine ganzen coolen Netzfreunde finden Twitter auch toll. Also muss ich das ja wohl auch toll finden, oder?

Bullshit, ihr Mitläufer! Man wäge die Zeit ab, die durch die permanente Ablenkung entsteht. Und dann stelle man sich vor, man hätte diese Zeit für Recherche oder Bloggen oder Sport aufgewendet. Da fällt es mir nicht schwer, ein Urteil zu fällen.

Seine Heilligkeit der Schockwellenreiter pflegt in solchen Fällen ja zu sagen Da hat wohl jemand das Internet nicht verstanden …

Wer sich zum Sklaven eines Kommunikationskanals macht, ist selber Schuld.

Ich mag Twitter. Aus unterschiedlichen Gründen. Aber ich hatte noch zu keiner Zeit das Gefühl, ich würde etwas verpassen, wenn ich nicht alle 2 Minuten die neuen Tweets lesen. Aber _wenn_ ich mal ein paar Minuten Zeit habe, dann scrolle ich durchaus gerne mal und lese, was die anderen so gezwitschert haben.

Und weil wir Blogger ja alle negativ sind und sowieso nur meckern, kann ich auch noch ein bisschen flamen. Direkt unter dem verlinkten Beitrag auf FIXMBR findet man den Beitrag everybody is Kung Fu fighting. Ein Youtube-Filmchen. Sinnfrei. Vielleicht lustig, wenn man den entsprechenden Humor hat. Wenn ich mir überlege, dass Leute wirklich Zeit bei Youtube verbringen und sich da diese ganzen Filmchen ansehen, dann frage ich mich schon, wie das denn mehr zur Kommunikationsverbesserung des Individiums beiträgt.

5 Kommentare

  1. Als MacBook Air-Blogger sollte der MasterBootRecord für Dich eh komplett irrelevant sein.

  2. Ach ich gehe da nur allzu gerne auf die Kritik ein, da ich Oliver heiße und Chris eben Chris ist. Sprich zwei nicht grundlegend verschiedene Charaktere, aber dennoch verschieden genug. Während ich z.B. mit Twitter einige Zeit fuhr und es ob Langeweile wieder wegsteckte ist das eben dort die absolute Meinung von Chris. Und während Chris kaum Youtube Videos postet bzw. seine eigens erstellten (retro), poste ich mal gelegentlich als Zäsur ein Video das ich u.a. auf anderen Blogs finde. Ich glaube abgesehen von eigens hochgeladenen, macht es immer noch die absolute Minderheit aus. Aber egal, hier trifft man wieder auf zwei verschiedene Charaktere wieder, was sich auch teils bei den jeweiligen Kommentaren durchaus heftig wiederspiegelt.

    Und zu dem obigen Olbertz-Rant, klar ich bin kein Mac-Freund, leider nur ein Mac-Nutzer seit System 7 auf einem Quadra. Und du wirst sicherlich von *meiner* Seite mal einen bash gegen den Mac finden, aber auch den einen oder anderen Tipp – ein Apple-Eldorado ist es natürlich nicht, nein das ganz gewiß nicht 😉

    Wenn man die zwei Leute, ich weiß oft genug ein Novum für Blogs, berücksichtigt, dann klappts auch desöfteren mit dem Eindruck der „Heuchelei“.

    Aber um dem Flame, das speziell mir galt, noch eins zuzusetzen – ich verbringe inzwischen recht viel Zeit bei Youtube, da eine Menge zeitgeschichtliches Material hochgeladen wird (u.a. auch Material von MIT etc.). Aber letztendlich ist da kein Widerspruch zu finden, da ich eben nicht Chris heiße und Chris vice versa nichts mit dem anderen Zeugs zu tun hat 😉

    Grüße Oliver

  3. Oha, ein Olbertz. Das war doch der, der in die Impressen dieser Welt steigt und Daten sammelt? Stimmt, da war was.

  4. Twitter ist definitiv eine weitere Zeitvernichtungsmaschine.
    Das ist wohl am ehesten was für Schüler und Studenten, dann für Angestellte und erst viel später etwas für Freiberufler mit gedeckeltem Einkommen.
    Aber es ist ganz lustig. Besonders für real-life kommunikationsgestörte Ingenieure (wie mich).

  5. Ich bin alles andere als ein „Fan“ vom Schockwellenreiter, Johnny Haeusler und all‘ den angeblichen Meinungsmachern und Vorreitern des, das was Blogs sein sollen, aber da gebe ich Herrn Hebig gerne recht. Alles nicht so ernst nehmen.

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