powerbook_blog

klein, praktisch, unverdaulich seit 2004

Eindrücke MacBook Air ( nach 3 Wochen )

| 5 Kommentare

An unterschiedlichen Stellen und von unterschiedlichen Personen bin ich gebeten worden, doch mal von meinem Erfahrungen mit dem MacBook Air zu berichten. Ich tue mich damit schwer, weil ich zum einen, das gute Stück noch nicht wirklich gefordert habe (Anwendungen), zum anderen mir weder etwas besonders negativ oder positiv aufgefallen ist. Trotzdem werde ich heute mal ein paar Sachen zusammen schreiben.

Negatives zum MacBook Air
Also mal ganz im Ernst, ich hätte nicht gedacht, dass mich gerade dieser Punkt so stört, dass ich ihn für erwähnungswert hal, aber diese verbaute Mono-Lautsprecher ist wirklich der letzte Schrott. Zugegeben, die Lautsprecher in meinem Powerbook waren jetzt auch nicht Hochleistungslautsprecher, mit denen man das Wohnzimmer beschallen konnte, aber dieser eine Lautsprecher im MacBook Air taugt nicht für 5 Cent. Nur mal eben bei Youtube ein Musikstück anhören ist schon kein Spass. Da regelt man schon ganz fix die Lautstärke runter, weil es sonst zu sehr kratzt und scheppert. Das macht echt keinen Spass. Ob ich nun wirklich den Stereo-Effekt am Notebook brauche, weiss ich nicht, aber wenn nur ein Lautsprecher verbaut ist, dann sollte der auch was taugen. Der in meinem MBA verbaute taugt nichts.

Ok, das MDA hat nur einen USB-Anschluss. Das hat mich bislang noch nicht wirklich gestört. Im Büro hängt an eben diesem Anschluss ein USB-HUB. Da habe ich also keine Probleme. Und zu Hause habe ich den USB-Anschluss auch noch nie genutzt. Hier muss ich aber einschieben, dass ich ja auch noch den iMac habe. das MBA ist also nicht mein einziger Rechner. Was mich aber kollosal geärgert hat, ist der Umstand, dass ich das extrene MacBook Air SuperDrive wirklich nur an dem MBA USB-Port betreiben kann. Das funktioniert nicht am Hub! Wie dämlich ist das denn bitte? Wenn ich also in der Firma etwas brennen will, muss ich den HUB abklemmen, um das SuperDrive anzuklemmen. Und habe dann für den Zeitraum des Brennvorgangs keine Maus und keine extrene Tastatur. Da ist es also weitaus cleverer sich einen ganz normalen USB-brenner zu kaufen. Noch schöner wäre es hingegen, wenn Apple dem Superdrive noch einen USB-Ausgang spendieren würde.

Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, dass die Lüftungsschlitze am MBA auch ziemlich suboptimal angebracht worden sind. In der Firma steht das MacBook Air ja schön auf dem mStand und hat auch so genug Luft. Wenn ich mich aber abends aufs Sofa kuschele, dann liegen die Lüftungsschlitze in der Regel auf irgendwas (Decke, Hose, …) auf. Und dann springt auch mal fix ohne grössere CPU-Belastung der Lüfter an. Ich habe als Vergleich nur mein Powerbook und das MacBook der Finanzministerin. Aber besonders leise ist der Lüfter meines Erachtens nicht. Das ist jetzt sehr subjektiv, aber ich meine der Lüfter im MBA heult ein bisschen.

Achja. Diese Ferninstallation ( CD-Laufwerk des iMacs nutzen) habe ich nur einmal ausprobiert. Ohne irgendwo nachzulesen, was ich wirklich tun muss. hat auch prompt nicht geklappt. Ich habe aber auch keine Lust, da mich reinzufuchsen. Sowas muss einfach funktionieren. Hat es nicht. Kann auch an mir leigen. Jetzt habe ich das SuperDrive. Thema abgehakt.

Positives zum MacBook Air
Das Gehäuse vom MBA ist nicht nur schlank und elegant, es ist auch wirklich verwindungssteif. Das gefällt. ich hatte ja erst leichte Bedenken. Aber ich muss den Apple-Ingenieure mal meinen Respekt aussprechen, das Gehäuse ist wirklich klasse. Sichelich – für meinen Geschmack hätte man das ganz noch etwas komprimieren können. Weniger Rand um Display und Tastatur hätten das gute Stück noch kompakter gemacht, aber das passt schon. An das geringe Gewicht habe ich mich jetzt schon so gewöhnt, so dass mir das immer erst bewusst wird, wenn ich die staunenden Augen von anderen wahrnehme, die das MBA mal in die Hand nehmen.

Mit der Wahl ( bzw der Nichtwahlmöglichkeit) des Displays hatte ich ja auch so meine Bauchschmerzen. Und bin positiv überrascht worden. Glossy ja. Aber das ist mir wirklich noch zu keinem Zeitpunkt negativ aufgestossen. Vielmehr meine ich, dass das Display viel besser auch von der Seite einsehbar ist, als es beim Powerbook der Fall war. Ich nutze meist dreiviertel der Leutkraft, da war mein Powerbook allerdings genügsamer. Whl aber muss ich zugegebn, dass die paar Pixel, die ich jetzt mehr habe (das Powerbook hatte ja nur eine Auflösung von 1024×768), wirklich einen positiven Unterschied machen. Ich habe doch merklich mehr Platz auf dem Bildschirm.

Die Tastatur liebe ich mittlerweile. Sichelich, die ist schon etwas laut im Anschlag, aber die Tasten haben einen angenehmen Anschlag und die Position der Tasten lässt mich entspannt tippen. Ich hatte ja bislang keine beleuchteten Tasten, weiss aber jetzt schon, dass ich mir kein Notebook mehr ohne kaufen werde. Das ist einfach zu praktisch. Vor allem abends vorm Fernseher auf dem Sofa.

Neutrales zum MacBook Air
Das Touchpad ist mir persönlich ein Tick zu gross und die Maustaste zu lang und zu schmal. Das ist aber eher mein Geschmack. Funktionieren tut beides prima und hat mich auch bislang noch nie beim tippen gestört. Diese neuen Funktionen des Touchpads habe ich bislang nur einmal benutzt – eben um es auszuprobieren. Empfinde ich als Spielerei, die man nicht braucht.

Die Akku-Leistung. Ja. Die Akkuleistung des Macbook Air. Die kann ich noch nicht wirklich beurteilen. Es ist so. Tagsüber sitze ich im Büro, da hängt das MBA am Netzteil. Bleibt also der Abend, da habe ich es nicht immer am Strom. Und da reicht der Akku auf jeden Fall, um ab und an ( die Finanzministerin würde sagen ständig ) das MBA mal auf dem Schoss zu haben. Ich habe bislang noch keine Zeiten gemessen. Gefühlt habe ich aber nicht den Eindruck, dass man länger als 3 Stunden Strom hat ( WLAN im Dauerbetrieb, meist Tastaturbeleuchtung an, CPU muss nur Twittern und Surfen, Display leuchtet 3/4 ). Für mich ist das so ok. Es ist mir also weder negativ noch positiv aufgefallen.

Zu der Rechenleistung des MacBook Air (ich habe ein 1.6 Ghz ) kann ich bislang auch nur begrenzt etwas sagen. Ich habe bislang noch keine resourcenfressenden Applikationen installiert. Wohl kann ich aber sagen, dass ich bislang kein Grund zum Klagen habe. Bei mir läuft immer NetNewWire, Mail, Safari (4-10 Tabs), Firefox (4-6 Tabs), iTerm, Adium, Thwirl, Skype und ecto. Und hin und wieder mal andere Tools. Da hatte ich noch nie Probleme. Auch nicht beim Betrachten von Flash-Geschichten, obgleich da die CPU natürlich immer gleich einen Satz nach oben macht. Den Beachball sehe ich nur gaaaaanz selten. Näheres dazu, wenn ich Ende des Monats das MBA als Arbeitsplatz-Rechner in der Firma einsetze. Von den 2 GB RAM sind jetzt 1.5 GB belegt.

Der fehlende RJ45-Anschluss hat mir bislang noch nicht gefehlt. Ich habe mir ja zwei USB-Adapter gekauft. Der eine liegt noch orginalverpackt zu Hause. Den anderen habe ich einmal in der Firma ausprobiert ( am USB-Hub), das hat geklappt. Wie das mit dem Datentransfer so klappt, schreibe ich dann mal, wenn ich ihn wirklich einsetzt. Im Moment nutze ich in der Firma auch das WLAN.

Ich meine ja, dass eine Festplatte nie gross genug sein kann. Die 80GB-Platte ist also definitiv für heutige Massstäbe zu klein. Stört mich aber bislang auch nicht. Von den real zur Verfügung stehenden 74GM sind bei mir noch 56GB frei. Da fehlt noch Photoshop und das Zend Studio, aber selbst dann habe ich noch genug Platz. Filme habe ich eh keine mehr auf irgendwelchen Platten und meine iTunes-Sammlung liegt auf dem iMac. Zumal der bescheidene Lautsprecher auch nicht gerade Lust macht, irgendwelche Musik auf das MBA zu kopieren. Und wenn ich mit dem MBA das Büro beschallen sollte, werde ich die Musik auf eine externe Festplatte auslagern.

Mein Fazit zum MacBook Air
Ich gebe es nicht wieder her. Ne. Echt nicht. Ich liebe das schon heiss und innig. Sicherlich kann ich noch nicht so richtig – muss ja noch wegem dem Powerbook trauern. Aber sonst – es war eine gute Kaufentscheidung. Ich würde es wieder kaufen. Ein MacBook wäre für mich keine Alternative ( das sehe ich ja an dem der Finanzministerin, welches ich auch des öfteren mal in der Hand habe ). Und sicher – die MacBook Pros sind auch nett, mir aber zu gross.

Habe ich was vergessen? Fragen bitte einfach in die Kommentare. Sonst hatte ich schon meine ersten Eindrücke und weitere Eindrücke beschrieben.

5 Kommentare

  1. Zum Thema DVD-Laufwerk: das MBA hat einen USB-Anschluß, der mehr Strom liefern, deshalb geht der Brenner sonst nirgendwo. Hätte Apple das nicht gemacht, dann hätte das USB-Laufwerk wie jedes externe 3,5″ Gerät ein Netzteil benötigt. Hättest du das wollen?

  2. Nein, aber wie ich schon sagte, ein USB-Ausgang wäre schon prima gewesen oder eben sonst ein optinales Netzteil, weil so wie es jetzt ist, macht es auch nicht gerade viel Sinn.

  3. Hallo Jog,

    wie schätzt due den MBA-Lautsprecher denn so im Vergleich zum iPhone Lautsprecher ein? Würde mich mal Interessieren, da ich hier eben den iPhone-Lautsprecher hören durfte und erstaunt war vom Klang. :)

    moe

  4. naja ok von nem handylautsprecher bist auch mal schnell überzeugt. aber das air ist ja kein handy….der sound ist ok aber im gegensatz zu anderen notebooks der 1000e klasse schlecht. besser wie ein acer 600e notebook klingt er aber wenn die lautstärke passt.

    will meines auch nimmer hergeben aber sogar bei unreal1 unter windows wirds zu heiss und ruckelt dann nur noch..finds schade die leistung aufgrund der hitzeprobleme nicht nutzen zu können…da hätts ein celeron lv auch getan…

  5. Auch wir haben das MacBook Air (1. Generation) im Aussendienst im Einsatz. Sicherlich das optimale Gerät leicht, flach und klein.

    Das externe SupperDrive mit USB-Anschluß ist recht praktisch auch wenn man die CD/DVD von einen anderen Rechner aus auf das MacBook Air packen kann.
    Die Idee mit einen zusätzlichen USB-Ausgang am dem DVD-Laufwerk gibt es vermutlich nicht da das Laufwerk sämtliche Energie braucht. Im übrigen benötigen wir das Laufwerk nur wenn es darum gilt neue Software auf die kleine 80 GB Festplatte zu packen.
    Die 3. Generation hat nun endlich viele Wünsche erfüllt, wo das keilförmige Design zwar praktisch sein mag aber nicht so ansprechend wie die erste und zweite Generation vom MBA.

    Den Lautsprecher fanden wir auch erst schrecklich allerdings ist dieser recht wenig im Einsatz. Wer das störend findet kann noch immer zu den Ohrstöpseln greifen.

Schreib einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.