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[blog]bizz rp08: Geld verdienen mit Blogs – reloaded

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Ich muss sagen, ich bin ziemlich enttäuscht. Ich habe eben den Live-Stream der Republica-Session: rp08: Geld verdienen mit Blogs – reloaded mitverfolgt. Und das war – meines Erachtens ziemlicher Kindergarten. In vielerlei Hinsicht [ Muss hier aber auch eingrenzen, dass ich erst eingeschaltet habe, als Sascha Lobo über Adical erzählt hat].

Ich mag ja den Robert Basic. Ohne Frage, aber das was er da auf dem Podium ausgedünstet hat, fand ich dann doch eher ziemlich schwach. Ok, vielleicht wird man ja müde, immer wieder die gleichen Geschichten zu erzählen. Dennoch. Sich da einfach hinzusetzen und zu sagen „Leute, ihr müsst den Arsch hochkriegen, dann klappt es auch mit dem Umsatz.“ ist schon schwach. Da hätte er ja zumindest mal andeuten können, dass er damals – noch ohne Sprachrohr-Bonus – auch alle möglichen Programme durchprobiert hat. Und er jetzt in der Lage ist, sich seine Bannerkunden auszusuchen.

Ach bin ich – im Gegensatz zu Don Dahlmann – durchaus der Auffassung, dass man mit Affiliate-Werbung Geld verdienen kann. Sicherlich ist das stark vom Thema des Blogs abhängig. Und Wald-und-Wiesen-Blogs wie mein bescheidenes Blog tun sich da eher schwerer. Aber heutzutage bieten sowohl Blogwerkzeuge wie ecto als auch diverse Plugins der Blogsysteme oder Affiliate-Anbieter selbst schon nützliche Tools, die einem das Verlinken da erleichtern. Und klar – auch hier gilt dann Roberts Aussage. Man muss schon selbst etwas tun. Und sei es auch nur, sein Blogsystem entsprechend zu erweitern.

Ganz interessant fand ich schon die Ausführungen von Sascha Lobo zu adical. Auch wenn es mich betrübt, dass man – soweit ich das richtig verstanden habe – am Tag schon mehr als 1500 PIs haben muss, um da überhaupt etwas zu verdienen. Aber ich bin schon gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Was ich auch ganz anders sehe, als die hohen Herren auf dem Podium ( oder die haben etwas anderes gesagt, als ich noch nicht zugehört habe ) – Blogleser generieren keinen Umsatz. Sicherlich gibt es den einen oder anderen Leser, der aus gutem Willen seine Amazon-Einkäufe über den Affiliate-Link des Bloggers abwicklet. Oder der aus Sympathie mal eben einen Google-Adsense-Link anklickt. Das will ich nicht bestreiten. Aber der Gros des Umsatzes wird doch eher durch die Besucher erzeugt, die Google auf unsere Blog schickt.

5 Kommentare

  1. Ich hab nur relativ kurz den Stream verfolgt, weil ich nebenbei arbeiten (=Umsatz schruppen) muss.
    Was mir nur auffiel: Ich hatte den Eindruck, dass der Herr, der ganz links saß (weiß nicht, wer das war) (mir) indirekt zu verstehen gab, dass 2.500 Euro Umsatz mit einem Blog nicht so der Rede wert seien.
    Klar kommt es darauf an, wieviel Zeit man in ein Blog investiert. Man sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, dass es ne Menge Leute gibt, die von 2.500 Euro Bruttoeinkommen leben. Verglichen mit diesen könnte man so ein Blog also hauptberuflich betreiben. Natürlich wird man mit entsprechender Qualifikation der meisten Blogger normalerweise höhere Monatsbezüge haben (oder haben können). Aber wenn man mit einem Hobby-Blog auch nur ein Zehntel davon verdient, ist das schon ein nettes Taschengeld.
    Manchmal scheinen die Maßstäbe doch ganz schön verschoben zu sein!

  2. Ganz links, das war Don Dahlmann. Der meinte aber mit den 2500 Euro nicht, was er durch Werbeschaltungen verdient, sondern die Summe, die er mit Aufträgen generiert über sein Blog.

    Das ganze Panel ging ja mE auch nicht um Taschengeldblogger, sondern eher in Richtung, wie man vom Bloggen leben kann.

  3. Aha. Dann hab ich das nicht richtig verstanden.

  4. 100% meine Meinung :) Bin froh, Deinen Blog gefunden zu haben und lese Dich auch gerne auf twitter!

  5. Ich stimme Dir zu, dass es keine sonderlich ergiebige Debatte war. Wer Neues oder Konstruktives hören wollte, war hier falsch.

    Man könnte die Diskussion ja mal von der anderen Seite her führen: Wie schaffen wir es, den Blogs mehr Reichweite (Leser) zu verschaffen?

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