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Schmalenfluss-Essays: wie es beginnt | nyFAQ

| 4 Kommentare

Ok. Achtung. Liest Du hier! Wichtig. Und sowas von. Ich schreibe jetzt eine neue Serie. Also Artikel-Serie, hier in meinem bescheidenen Blog. Die Schmalenfluss-Essays. Ganz grosse Kiste.

Worum gehts?
Neulich hatte ich doch eine nette kleine Konversation mit Werbeblogger.de Gründer und Geschäftsführer Patrick Breitenbach. Dieser war so freundlich, mir ein paar nette Denkanstösse zu geben:

Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit einer Geschäftsidee, die sich nicht ausschließlich aufs “Bloggen gegen Werbegelder” bezieht. Seid doch mal ein wenig kreativer oder geht schlichtweg arbeiten, von mir aus als Onlinejournalisten oder Texter, wenn ihr mit Textschreiben Geld verdienen wollt. Habt ihr außer Produktrezensionen schreiben keine Interessen oder Kernkompetenzen, die ihr per Blog kommunizieren könnt und somit zu Geld macht?

Ich habe ein paar Tage nachgedacht. Ich bin in mich gekehrt. Meine Interessen. Meine Kernkompetenzen. Verdammt. Es ist bitter zu bemerken, dass man keine Kernkompetenzen hat, sondern nur von allem ein bisschen weiss. Macht aber nix. Ich habe einfach mal eine Stärken-Schwächen-Analyse gemacht. Und habe festgestellt, dass es durchaus ein paar Sachen gibt, die ich ganz toll kann. Sachen mies machen. Und es gibt auch ein paar Sachen, die ich oft mache. Fernseh gucken.

Und dann, dann ist mir diese tolle Idee gekommen. Also so im Ganzen eine tolle Idee. Moment, ich muss mir eben noch einmal sehr selbstgefällig auf die Schulter klopfen. Also, der Patrick hatte doch verkündet, dass er jetzt keine trigami-Blogger mehr lesen will. Das fanden die trigami-Blogger doof. Also werden die wohl nimmer den Werbeblogger lesen. Ist ja klar. Also, tut sich da doch eine gewaltige Lücke auf.

Soviel Leserpotential, die armen Leute, die jetzt alle sowas von gelangweilt vor dem Feedreader sitzen. Und da springe ich ein. Ich gucke viel Fernsehen. Ich bin da nicht stolz drauf. Das hat eher was mit Papa ist abends so erschöpft und schafft dann ausser Feierabend-Pils und Glotze nichts mehr zu tun. Und da sehe ich verdammt viel Werbung. Und die meiste davon ist richtig schlecht. Und ich habe die Kernkompetenz, diese miese Werbung zu identifizieren und den Agenturen einen Weg aufzuzeigen, wie die Werbung bei mir als Verbraucher wirklich besser ankommen würde.

Und genau darum gehts bei der neue Artikel-Serie.

PLUS – Achtung hier kommt ein geniales Geschäftsmodell – natürlich wird das enorm Eindruck hinterlassen – also in der Werbe-Branche. Erst werden sie lächeln. Ein Blogger. Tststs. Aber dann, werden wir sehen, dass sie mich besser vorher fragen, also bevor sie ihre geistlosen Spots zu uns ins Wohnzimmer senden. Somit habe ich dann 1 2 3 ne Stange hoch dotierter Beraterverträge Jog, das Ohr und der Mund der Basis. Und dann lache ich natürlich auch über die paar Euro von trigami ( Obschon ich die trotzdem weiterhin mitnehmen werde, geht ja ums Prinzip dabei ).

Wieso der Name?
Ich bin ein dankbarer Typ. Der Patrick Breitenbach hat mir diese Idee ja praktisch in den Kopf geschoben. Nun mag ich das nicht die Breitenbach-Essays nennen. Nachher fällt der ganze Ruhm auf ihn zurück. Und er bekommt die ganzen Vertragsangebote. Aber ein bisschen Ehre, wem Ehre gebührt. Breitenbach – Schmalenfluss. Logisch, oder?

Und nein, ich habe überhaupt kein Problem mit Anglizismen. Vor allem habe ich kein Problem mit dem Wort Essay. Natürlich könnte ich die Serie auch Schmalenfluss-Aufsätze nennen. Klingt aber blöd. Zudem – und jetzt haltet Euch fest – Essay an sich hat Sex und Sex sells. Versteht ihr nicht? Jejeje. Lese laut: Sexy Essay. Sexy Essay. Sexy Essay. Und jetzt nochmal so schnell, wie Du kannst: Sexy Essay. Sexy Essay. Sexy Essay.. Alles klar? Sicher.

Wie oft und wann?
Nun ja. Ich werde es nicht schaffen, täglich mehrere Beiträge der Serie zuzuführen. Dafür schwirrt mir in der Regel zuviel anderes im Kopf herum. Aber ich werde für die kommende Woche mal als Test-Ballon jeden Tag genau ein Beitrag veröffentlichen. Geschreiben wird, wenn ich vor der Glotze sitze, ist doch klar. Genommen wird immer die erste schlechte Werbung eines Werbeblocks, damit ich fertig bin, wenn der Film/die Serie weiterläuft.

So. Montag geht es los. In der KW 39 – jeden Tag ein Beitrag. Werbe-Branche – bitte schnallen Sie sich an.

4 Kommentare

  1. Was für eine Hommage! Ich bin gerührt.

    Viel Erfolg beim Aufrütteln der Werbebranche.

  2. Ach ja, der Texter in mir schreit nach „Schmalfluss“. Ist irgendwie …

    … flüssiger. 😉

  3. Schmalenfuss hat etwas von Klumpfußens oder so ähnlich. Waren das nicht Familienzweige bei den Hobbits? 😕

    Ansonsten mach Dich mal nicht so runter. Von allem etwas aber von nichts richtig Ahnung zu haben, ist doch auch eine Kernkompetenz. Die Spezialisten sind da nämlich viel zu doof für. 😀

    Im übrigen freue ich mich schon sehr auf die Beiträge und bitte, schreib nicht länger dran als die Werbepause dauert. Das ist ein besonderes Herausstellungsmerkmal und wird den professionellen Kritikern das Fürchten leeren.

  4. OH mein Gott, lehren natürlich. Peinlich.

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