Wer hin und wieder mal dieses bescheidene Blog liest, der weiss wohl mittlerweile, dass ich nicht zu den Macusern aus Leidenschaft gehöre. Ich stehe den neuen Produkten von Apple meist eher skeptisch gegenüber und kann auch mit dem Aktienkurs von Apple herzlich wenig anfangen. Nein, mich interessiert es nichtmal, was für Autos Steve Jobs so fährt. Wohl möchte ich mich aber als MacUser mit Leidenschaft bezeichnen.
So komme ich wohl auch heute nicht umhin, mich mal mit dem nicht wiklich neuen Thema Apple’s Switch zu Intel zu befassen. Wir man ja überall lesen kann, wird durch den Wechsel der Hardwareplattform nichts wirklich anders, sondern nur alles besser. Aha. Bislang hatte ich mir vorgenommen, zu dem Ganzen nichts zu sagen und erst laut aufzuheulen, wenn sich das Gerücht bestätigt, dass es zukünftig keine 12″ Powerbooks mehr geben sollte.
Aber in den letzten Tagen bin ich doch über ein paar Newsfetzen gestolpert – und das einfachste um unnötigen Ballast aus dem Hirn zu bekommen ist bei mir eben, darüber kurz zu bloggen. Zudem (befürchte/) hoffe ich, in ein paar Monaten großkotzig auf diesen Artikel hinweisen zu können, um meine Weitsicht preisen zu können.
Apple hat ja damals den Switch damit begründet, dass IBM es nicht hinbekommt, schnellere Prozessoren zu basteln. Mir hat das nie so richtig eingeleuchtet, da ich ja vorher seitenweise Geschriebenes lesen konnte, dass dieser Ghz-Wahn ja völlig doof wäre und PowerPCs eh zur überlegenen Spezies gehören.
Nun gut, also läuft OS X künftig auf Intel-Maschinen, was ja auch nicht so dramatisch sein sollte. Zudem dies doch gerade mir als Xplattform-User entgegen kommen könnte: Ein Leser hat MacBidouille von seinen Erfahrungen mit dem Ausführen von Windows-Programmen berichtet. Demnach sollen bereits die meisten Windows-Programme, beispielsweise Notepad.exe, mit einem Mausklick unter Mac OS X für Intel-Prozessoren gestartet werden können. Ermöglicht wird dies durch die Portierung der Windows-Emulation Wine von Linux nach Mac OS X, die Windows-Programmen alle nötigen Windows-APIs zur Verfügung stellt. (MacTechNews.de). Wenn das mal kein großes Tennis ist! Nein, das finde ich wirklich klasse. Es gibt ja durchaus ein paar Windows-Programme, bei denen ich mich freuen würde, wenn sie denn so mirnichts dirnichts auf dem Mac laufen würden.
Was mir da eher Bauchschmerzen macht ist: Auf einschlägigen Seiten zur Intel-Version von Mac OS X wird berichtet, dass es Hackern gelungen ist, den Kopierschutz von Mac OS X 10.4.3 zu knacken, der dafür sorgt, dass die Entwickler-Version nur auf den von Apple bereitgestellten Entwickler-Macs mit Intel-Prozessor lauffähig ist. (MacTechNews.de). Mit den PowerPCs war ja gegeben, dass OS X eben auch nur auf Mac-Hardware läuft. Jetzt hat man wohl das Problem, dass die Leute anfangen werden, OS X auf handelsüblichen PCs zu installieren, was ihnen wohl auch kein Mensch verübeln kann – wer will denn nicht ein tolles und stabiles OS auf seinem Rechner haben.
Vermutlich wird Apple jetzt also einen Haufen Aufwand darauf verwenden, einen halbwegs sicheren Schutz zu entwicklen, um eben dieser Entwicklung gegenzusteuern. Der Autor von PithHelmet hatte mal geschrieben, dass die Seriennummer-Funktion seiner Software eher ein Witz sei – sie wäre relativ leicht auszuhebeln, aber er hätte keine Lust, da mehr Energie reinzustecken, diese Energie würde er lieber dem Programm selbst zu Gute kommen lassen. Ich befürchte Apple wird da eher einen anderen Weg gehen. Und damit fängt dann bestimmt das Gekrukel an. Zum einen bindet sowas ja einfach Ressourcen, zum anderen macht es bestimmt die Pflege der einzelnen betroffenen Komponenten nicht einfacher.
Randnotiz: Und wo ich gerade dabei bin – mal eine ernst gemeinte Frage: Ist irgendjemand von dieser Mighty-Mouse so überzeugt, dass er sich das Arbeiten am Computer ohne nicht mehr vorstellen kann? Ich meine mich zu erinnern, dass sich zwar seinerzeit den einen oder anderen Blogeintrag gelesen habe, dass sich Personen das Ding angeschafft haben, aber an so etwas wie Das Teil ist soooo cool, ohne geht’s echt nimmer kann ich mich nicht erinnern.
24. November 2005 um 14:28 Uhr
Es würde auch ohne Mighty Mouse gehn … … klar! Aber trotzdem hab ich mich sehr an sie gewöhnt. Ein klasse Teil!
24. November 2005 um 14:48 Uhr
Ja, ich erwische mich ständig dabei, daß ich an dieser normalen Maus versuche, das Rad seitwärts zu drehen. Und beim Klicken auf die rechte Maustaste hebe ich sowieso immer den Zeigefinger. I’m addicted.
24. November 2005 um 22:43 Uhr
Mighty Mouse – nice to have Schick ist sie – die Mighty Mouse und bis auf die Seitentaste(n) funktioniert sie auch ganz gut. Genau die sorgen aber mit Sicherheit früher zu einer Squeeze-Hand, als Apples mp3-Player zum gefürchteten iPod-Daumen. Der stolze Preis von rund 54 Euro ist meines Erachtens nicht gerechtfertigt. Nice to have….
25. November 2005 um 13:19 Uhr
für mich ist sie zu klein Also für meine Hände ist sie zu klein und an dem Rechner an dem sie hängt, haben schon 2 Leute beim Maus testen das System abgeschossen
Ich mag meine Logitech MX 1000, und die kann auch horizontal scrollen.
25. November 2005 um 22:05 Uhr
Der Scrollknubbel ist klasse. So leicht und einfach habe ich bisher nicht bei anderen Mäusen gescrollt. Horizontal scrollen nutze ich ziemlich viel, zb. in Listenfenstern des Finders. Die rechte Maustaste treffe ich nicht immer, das Ding ist sehr gewöhnungsbedürftig für mich. Fazit: Feine Maus!
30. November 2005 um 03:31 Uhr
Mighty Mouse Ja, ganz nett… am Anfang. Die Seitentasten habe ich abgeschaltet, das taugt nicht mit denen. Und der Scrollball ist zwar praktisch – aber nur bis er verdreckt ist, kaum zu reinigen, macht keinen Spass.
Fazit: nette Maus, nice to have – muss man aber nicht haben (vor allem, weil man das seitwärts scrollen auch mit einer normalen Scrollrad-Maus und der Shift-Taste haben kann)…