Das Fernsehprogramm war ja gestern eher bescheiden – zumindest für mich, denn ein Sonntag ohne Tatort ist eigentlich kein Sonntag an dem man fernsehgucken sollte. Wie auch immer, irgendwie sind wir dann doch vor der Kiste hängen geblieben und haben zwischen Stars-die-aus-irgendeiner-Laube-such-für-irgendwelchen-Schwachsinn-hergeben auf Sat1 (Ich kann Kai Pflaume mittlerweile wirklich nicht mehr sehen – zudem ist dieser Typ doch wirklich völlig unlustig, oder?) und Des-Kaisers-neuer-Geburtstag (zum Glück war bei Reinzappen stets nur der Jauch zu sehen, Gottschalk kann ich nicht ertragen), wo die deutsche Sportlerschaft wohl den Franz gehuldigt hat.
Ich weiss auch gar nicht, warum ich es gar nicht in der Fernsehzeitung (sprich im TV-Browser), jedenfalls kam auf ARTE doch tatsächlich Familienfest – und andere Schwierigkeiten (im orginal: Home for the Holidays).
Ich kann eine Bewertung von 6.4/10 bei der imdb nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe den Film jetzt das dritte Mal gesehen (oder wars das vierte) und mag den wirklich! Der ganz normale Wahnsinn eines Familenfestes (in diesem Fall Thanksgiving) verpackt in eine nette, liebevolle Drama-Romatik-Kommödie. Ich mag Holly Hunter und Robert Downey Jr. sowieso, aber in diesem Streifen passt so vieles einfach herrlich zusammen. Mal davon abgesehen, dass er mit Geraldine Chaplin, Anne Bancroft und Charles Durning auf keinen Fall mit Stars geizt.
Auch ist das Ganze mE so zeitlos aufgenommen, dass kaum auffällt, dass der Film vor nunmehr 10 Jahren – im übrigen führte Jodie Foster Regie und produzierte auch mit – gedreht wurde.
Da gute Filme doch eher selten geworden sind, bleibt einem ja meist nichts anderes übrig, als auf die Alten zurück zu greifen. Diesen hier kann ich Euch wirklich empfehlen – ob zu als Kauf- oder Leih-DVD.
Am Rande: Der Buddhabot sieht das wohl ähnlich: … Holly Hunter, wie sie im Rückspiegel des Wagens ihren Lippenstift nachzieht und dabei das Licht der Laterne die Fältchen in ihren Augenwinkeln nachzeichnet – ja!