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Des Bundesköhlers Medienwirkung

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Ich bin gestern um halb acht auf dem Sofa eingenickert. Zu blöd, ich wollte doch eigentlich mal wieder die Tagesschau sehen. Natürlich bin ich pünktlich um 20.14 wieder aufgewacht. Da kam schon der Brennpunkt mit der Ansprache mit unserem Bundespräsident Horst Köhler, in der er ja – allerseits bekannt – das Parlament aufgelöst hat.

Aber irgendwie konnte ich ihm gar nicht richtig zuhören, weil es mich so irritiert hat, dass er in seinen Sprechpausen immer wie ein Karnickel auf Acid auf den Teleprompter (oder sonstwo) gestarrt hat.

Ich will gar nicht ausschliessen, dass es auch an meiner Matschigkeit lag, dass ich das so wahrgenommen habe. Aber wenn es nicht an mir lag, dann hat der gute Bundesköhler mE nicht gerade der deutschen Bevölkerung das Gefühl gegeben „Ich weiss, was ich tue und alles wird gut„.

Zumindest bei mir ist es eher so rübergekommen, wie „Ähem. Was muss ich jetzt sagen? Den Satz da? Ja? Ok. Dann mache ich das mal.“ ME sollte eine Person, die so ein Amt bekleidet doch wissen, wie sie was vorzutragen hat, oder?

3 Kommentare

  1. HoKö’s Performance war nicht die beste.. akustisch auch schwach.. Lag also nicht an deiner Matschigkeit…
    (dennoch denke ich dass er weiß was er tut und das alles gut wird)

  2. Ich finde, er hat geguckt wie Eduard Zimmermann kurz bevor der Laiendarsteller-Gangster-Film eingespielt wird.
    Das wirkte aber wohl nur deswegen unprofessionell, weil man gewöhnt ist, ansonsten von Medienprofis zugetextet zu werden. Die wissen eben, wie und wohin man gucken muss. Am Schreibtisch mit Zetteln in der Hand wäre er mir wohl sympahtischer gewesen.

  3. Puuh, ich war hellwach, und da wirkte das alles ganz schlimm, so eine Schnarchnase. Auch wenn er weiß, was er tut, vorgetragen wurde das dermaßen unmotiviert, dass ja so gar nicht das Gefühl ‚Weiter geht’s‘ vermittelt wurde. Auch wenn der Mann kein Medienprofi ist, erwarte ich von einem Repräsentanten dieses Ranges einfach ein bisschen mehr. Das war würdelos.

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