Planetopia lügt schrie der Schockwellenreiter immer und immer wieder. Oh Mann, denke ich da nur und kann noch nicht einmal hinzufügen werd‘ erwachsen. Geradezu niedlich die Bewegung, die sich da jetzt kleine Piktogramme ins Design einbettet, auf denen zu lesen ist Sat.1 warnt: Weblogs können desinformieren. So viel Solidarität, ich bin begeistert.
Fraglich ist doch aber, warum man sich überhaupt von einem Privatsender interviewen lässt, der ausser den Trekkies niemand wirklich etwas bieten kann. Vergleiche hinken immer ein wenig, aber es wird doch auch kaum eine Punkrock-Band einen Auftritt beim Musikantenstadl zusagen und sich dann beschweren, dass sie ausgebuht wurden. Himmel!
Richtig schäbig fand ich dann das Rumhacken auf dem Redakteur des Planetopia-Beitrages (hier sei jedoch auch erwähnt, dass sich der Autor von Spreeblick, als einer der Hauptbetroffenen, davon distanziert) – vor allem von irgendwelchen gar nicht betroffenen Bloggern.
Vermutlich können Leute die (noch) nicht arbeiten oder bei einem öffentlichen Arbeitgeber ihre Brötchen verdienen sich nicht vorstellen, wie das normalerweise läuft im Berufsleben. Die Konzepte, die ich schreibe haben auch meist herzlich wenig mit dem zu tun, was mein Chef dann will oder macht. Projekt die ich leite, funktionieren auch nicht immer nach den vereinbahrten Spielregeln, wenn die Chefetage da ein bestimmtes Interesse hat. Und selbst als Ich-bin-mein-eigener-Chef-Freiberufler hat man sich den Wünschen seiner Kunden zu beugen. Draufhauen von aussen ist immer einfach.
Dazu ( völlig aus dem Zusammenhang gerissen, aber mE dennoch bestens passend ) noch ein Zitat von Nico Lumma: Hach, es ist doch immer wieder herrlich, wie in der Blogosphäre einige Themen hochkochen, während andere, die auch im richtigen Leben relevant sind, nur auf Sparflamme dahinplätschern.
