
Der Bahnhof in Bielefeld ist eine Baustelle, das ist nicht schön, aber gegen den Bahnhof in Bochum – ebenfalls Baustelle – ist er immer noch eine Augenweide.
Wenn man geschäftlich reist, dann heisst es ja meist: Ankommen – zum Termin – zurück zum Bahnhof und wieder weg. So richtig was von der jeweiligen Stadt bekommt man ja meist nicht mit. Das was ich von Bochum gesehen habe, hat mir nicht wirklich gefallen.
Bleibender Eindruck war ein Skin oder Fussball-Hool oder was auch immer, der auf seinem Hinterkopf „Bochum“ in altdeutscher Schrift tätoviert hatte.
3. Dezember 2004 um 18:50 Uhr
Nazikopf und andere Fussbälle Mir gefällt die Bochumer Hauptbaustelle auch nicht. Das Beste daran ist nunmal, dass zwar die Halle neu gestrichen wird und neue Geschäftsbereiche erbaut werden sollen, genauso wie auch die Bahngleisebeläge erneuert werden, aber bisher sehe ich keinerlei Maßnahmen Aufzüge zu den Gleisen zu installieren. Naja, wenigstens werden wir schneller sein als Bielefeld. Während in Bielefeld täglich das Murmeltier grüßt und es sich gar nichts tut auf der Baustelle, wird der Zugang zum Hauptbahnhof alle paar Tage neu gestaltet.
Die Skins hier sind nicht wirklich ein Problem. Bedingt durch die Demonstrationen mussten die beiden wichtigsten Anlaufkneipen in der Innenstadt schliessen (oder sie sind dem Kapitalismus zum Opfer gefallen). Mir fällt in jeder Stadt auf, dass immer mehr Idioten Londsdale Jacken tragen und sich agressiv rauchend, zumindest im Raum, vorwärtsbewegen, wenn auch der Kopf in alten Ansichten verharrt. Wobei sich immer die Frage stellt, ob es wirklich mehr Rechte sind, diese sich nur offener zeigen oder ob ich einfach sensibler geworden bin und mehr auf Glatzköpfe achte?
3. Dezember 2004 um 20:30 Uhr
Pah. Nur weil Du nur noch alle Jubeljahre mal nach Bielefeld kommst, muss das nicht heissen, dass in Bielefeld die Uhren stehen geblieben sind.
Oder eher kleinlaut: Ja, nach Jahren des Nichtstun bewegt sich an unserem Bahnhof jetzt doch einiges …