Wenn man sich Chronopath Library ansieht, OHNE vorher Delicious Library gesehen zu haben, dann könnte man sicherlich geneigt sein, diese SHAREWARE für 12.42 Euro zu kaufen. Dumm ist nur, wenn man die beiden Produkte miteinander vergleicht.
Eigentlich müsste mich das Produkt von Chronopath ja ansprechen. Eine sehr saubere Oberfläche ohne großen Schnick-Schnack. Allerdings – finde ich diesen Schnick-Schnack bei DL ja gerade so nett. Wie bei DL hat man auch hier nur pro Obergruppe (Musik, Spiele, Bücher, Filme) nur eine Bibliothek. Die Shareware-Beschränkung von CL ist aber noch unfreundlicher als bei DL, man kann pro Bibliothek gerade mal 5 Objekte erfassen.

Das Erfassen selbst wird ebenfalls mit Hilfe des Internets unterstützt. Bei Büchern muss man nur die ISBN eingeben und innerhalb kürzester Zeit werden alle möglichen Felder gefüllt und ebenfalls das Buch-Cover zur Verfügung gestellt. Meinen Test habe ich just mit 2 Büchern (eins aus US, ein deutsches) erfolgreich durchgeführt. Leider lässt mich das Programm nicht wissen, aus welcher Quelle die Informationen stammen.
Das Erfassen von den anderen Artikel erfolgt über die UPC (also die Zahl unter dem Strichcode), das hat aber weder in DL noch mit CL mit den beiden vor mir liegenden Matrix-DVDs geklappt. Das Scannen der Zahlen via iSight ist nicht möglich. Man kann allerdings ein Bundle mit einer anderen Software und einem Scanner aus dem gleichen Hause erwerben, was dann aber US$ 180 kostet.
Wie bei DL gibts auch bei der CL die Möglichkeit, verliehene Sachen entsprechend zu vermerken. Darüber hinaus kann man einzelne oder alle Bibliotheken auch als HTML exportieren. Die Sprache des Programms ist wie bei DL englisch.
Ob CL eine sinnvolle Alternative zu DL muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil werde einfach mal abwarten, wie sich DL entwickelt.