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Der Ferrari und die Männer

| 1 Kommentar

Gestern auf dem Heimweg hatte ich einen Ferrari vor mir. Also, erkannt habe ich es erst am Pferd, weil erstmal war der gar nicht rot und dann haben die neuen Dinger ja auch mittlerweile keine Ähnlichkeit mehr mit den Ferraris, die neu waren, als mich Ferraris noch interessiert haben. Aber das ist auch gar nicht der Punkt.

Nachdem also der Ferrari vor mir fuhr und mein Hintermann das Ding wohl an einer Ampel auch als Ferrari identifiziert hatte, fing der plötzlich an, ziemlich nervig aufzufahren (drängeln wäre hier wohl das richtige Wort gewesen, aber das trifft es innerhalb geschlossener Ortschaften nicht wirklich). Vor dem Ferrari hingegen machte der Fahrer von einem alten Passat plötzlich richtig Gas. Der Ferrarifahrer selbst hatte es wohl nicht eilig oder war zu sehr damit beschäftigt, darüber nachzudenken, wieviel Geld er gerade durch die 12 Zylinder pustet, jedenfalls fuhr er weder besonders schnell, noch machte er Anstalten den davonfliegenden Passat zu überholen.

Das ganze Spektakel ging dann fast 10 Minuten so. Der vorne war am Gas machen wie wild, der hinter mir (mittlerweile ausserhalb geschlossener Ortschaft) am drängeln (ohne dass sein Mitzusuki genug PS gehabt hätte, um mich auch tatsächlich zu überholen).

Kaum war der Ferrari abgebogen, blieb der Passat (nun vor mir) fast stehen und der Hintermann hielt wieder passablen Sicherheitsabstand.

Männer! Tzzzzz

Ein Kommentar

  1. kenn ich hört sich vielleicht komisch an, aber die Bebachtung mit plötzlich hektisch bis aggressiv fahrenden Zeitgenossen (zugegeben immer nur Männer) kenn ich auch aus der Perspektive 911er. Langsam (90-100 Landstraße) durch eine nette Gegend kurven und spätestens nach 15 Minuten finden sich aufgeregte Rennfahrer. Vielleicht mal ein Thema für Verkehrspsychologen :-)
    rolf

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