Eigentlich wollte ich schon längst mal etwas zu meinen bisherigen, elementaren Erfahrungen mit GIMP geschrieben haben. Will ich jetzt ganz kurz nachholen.
Bislang habe ich GIMP ausschliesslich dazu benutzt, Screenshots|Photos zu beschneiden und deren Größe zu verändern. Für alle anderen Arbeiten habe ich weiterhin im Büro mein Photoshop benutzt. Also ich mein Erfahrungsschatz nicht wirklich groß. Dennoch. Gimp funktioniert ganz prima. Allerdings ist es beim Starten ziemlich langsam (nicht ganz fair, weil ich auch X mitgestartet werden muss). Dazu kommt, dass man beim Wechseln zwischen Bildfenster und Palette immer doppelt klicken muss – einmal um den Fokus auf das Fenster zu bekommen und einmal um das entsprechende Werkzeug auszuwählen. Das geht zwar, ist aber ein wenig nervig [vor allem, weil ich mich nicht wirklich daran gewöhnen kann]. Dazu kommt noch der Umstand, dass GIMP nicht mal eben so PDFs öffnen kann (und die OS X-Screenshots liegen ja nunmal als PDF vor), so dass ich vorher das PDF immer noch mit Kunvert in ein JPG umwandlen muss (was allerdings prima funktioniert).
Heute hat mir MacUpdate eine neue Version von EasyCrop gemeldet. Der Name ist Programm und hört sich gut an. SHAREWARE hingegen hört sich nur bedingt gut an, aber US$ 12 finde ich insoweit vertretbar, dass man sich das ganze mal ansieht.
Kurz: Ich bin völlig begeistert und werde mir die Software kaufen. Man hat ein Programmfenster mit 2 Bildfenstern (vorher – nachher). In das Vorher-Fenster zieht man das zu bearbeitene Bild (auch PDF) und kann es drehen und beschneiden (crop). Im Ergebnisfenster kann man dann noch die Größe und den Dateitypen (PNG, JPG oder TIFF – kein gif) des neuen Bild angeben. Danach kann man sich entscheiden, was man mit dem Bild anstellen möchten (mit Vorschau öffnen, mit Mail.app versenden … oder einfach nur Speichern).
Zusätzliche Funktionen, wie ein eigenes Capture, Umwandlung in Graustufen und Spiegeln sind auch vorhanden. Negatives? Die Oberfläche ist vielleicht ein bischen verspielt und wenn man ein Bild auf seine Bedürfnisse angepasst hat (crop), danach aber das ganze in Graustufen umwandelt, so verschwindet das bisherige Ergebnis. Und die deutsche Sprache wird auch nicht unterstützt.
Ich werde mir die Software kaufen!
Bye, bye Kunvert – hast gute Dienste geleistet. Weiter gibts von der gleichen Firma noch EasyBatch, was sich auch gut anhört. Allerdings muss ich sagen, dass weitere US$ 18 dann doch ein bischen viel werden. Zumal es in der Windows-Welt ein Programm namens Irfanview gibt, das kostenlos ist, über alle genannten Funktionen verfügt und darüber hinaus noch mehr sinnvolle Features bietet.