powerbook_blog

klein, praktisch, unverdaulich seit 2004

MacLife 6.2004

| Keine Kommentare

Ich gestehe, die MacLife-Ausgabe lag schon ein paar Tage mehr oder weniger ungelesen auf dem Klo. Finde abends im Moment nicht wirklich die Ruhe zum Lesen und die ganzen Aktivitäten des vergangenen Wochenendes waren auch nicht mit einer ausgedehnten Klositzung in Einklang zu bringen.

Nun denn: Jetzt bis 1,5 Ghz steht es in grossen Lettern auf dem Titelblatt. Gemeint sind die neuen Bücher. Zeitlich gesehen wirklich aktuell. Weitere Titel-Themen: Im Vergleich: Aktiv-Boxen, Teststrecke für Profi-Software, First Look: Office 2004 und eMac ab 649,-€ – der neue Volks-Mac.

Dann schlag ich mal auf: 3 Seiten zu den neuen Büchern (jaja, wissen wir jetzt mitterweile alles). Eine Seite zu Xsan – Apples SAN (Storage Area Network) – für Privatanwender nicht so schrecklich interessant. Eine Doppelseite zu den neuen Versionen von Apples Videosoftware Final Cut Pro HD, DVD Studio Pro 3, Shake 3.5 und Motion. Interessant – vielleicht, aber nicht für mich kleinen, armen Heimanwender. Jeweils eine Seite zu den Themen Palm sperrt Apple aus [nicht wirklich aktuell, oder?], Kommt die iPod-Steuer? [ich denke nicht, der Autor denkt auch nicht] un den Quartalszahlen von Apple [Na, Heureka, ist das einGastkommentar aus der FTD? Interessiert sowas wirklich irgendwen?].

Auf den folgenden 2 Seiten gibt es dann den zweiten Teil des Previews von Office 2004:mac. Diesmal werden die Neuerungen in Excel, Word und Powerpoint besprochen. Mein Eindruck durch den Artikel: Wird alles ein bischen bunter und überladener – so wie bei jedem Update von Office eben.

Richtig klasse finde ich aber die kleine Seitenrand-Notiz auf Seite 023: Erläuterung: WYSIWYG ist eine Abkürzung für „What you see is what you get“ und bedeutet so viel wie „Was Du siehst, ist, was Du bekommst“ Ja. Ich fall tot um. Da schmeissen die in der ganzen Zeitschrift [zB die durchgestylte Kopfzeile auf jeder Seite: News & Trends Headliner Testlabor Mac Life Mac Kreativ Mac Beginner Mac Help Mac Fun] mit englischen Wörtner nur so um sich und dann sowas…

Dann folgt eine Seite zu diesem Ich-bin-ein-Virus-und-doch-keiner-Ding. Eine Test-Doppelseite zum Filemaker 7. Test-Doppelseite zu Final Cut Express 2. Eine Seite zu AuctionCatalogue, einem eBay-Helferlein für 30 Euro, drei Seiten zum Dreamweaver MX2004. [HEY! Nicht einschlafen …], ein einseitiger Verriss zu CD Restore II, eine Seite zu DiscBlaze 3 [preiswerte Alternative zu Toast mit eingeschränktem Funktionsumfang] und eine Doppelseite zu MacGiro 5 [schneidet ganz toll ab – Frage mich, was die an Bank-Software so gefressen haben, da später noch ], eine Seite zu MacPay X, einer Banksoftware für Schytzer. Zwischendurch noch ein Test von REALbasic 5.5 [Was verstehe ich denn im Fazit als Kritikpunkt unter problematische Lokalisierung?].

Ich bin es aus der C’T gewohnt, immer erst das Fazit zu lesen und daraus zu schliessen, ob es sich lohnt, den Artikel zu lesen. Bei so ziemlich den meisten ML-Test steht am Anfang sowas wie Mit dieser Version … macht die Software einen gewaltigen Schritt nach vorne ... Vielleicht bin ich schon zu lange dabei, vielleicht bin ich auch zu pessimistisch, vielleicht ist Mac-Software auch anders, … ich kann es nicht so ganz glauben … und spannend oder unterhaltsam zu lesen ist es auch nicht gerade. Wünschenswert wäre mE auch mehr Vergleiche zu etablierten Systemen oder Tabellen, in denen die Neuerungen zu den Vorgänger-Versionen deutlich visualisiert werden.

Es folgen kurze Hardware-Tests über die MCMCIA-Karte macAIR, einen BlueTooth-USB-Adapter der Marke Manhatten und zwei FireWire-Gehäuse (Speedzter 2 i800 [Hierbei sehr lustig: Im Fazit als Negatives: Anleitung nicht lokalisiert. Habt ihr die nicht gefunden, oder war die nicht auf Deutsch? Ist dieses Statement denn deutsch? Ich glaueb nciht …], IceCube Pleiades 400). Auf den darauffolgenden 3 Seiten geht es um Design-(was auch sonst)-Soundboxen, im Volkmund auch Lautsprecher genannt. Der interessierte Leser erfährt, welche Tracks zum Testen der Boxen verwendet wurden und wie die Tester das Klangbild empfunden haben, sowie welche Equilizer-Einstellungen am besten passen. mE geht das auch weit objektiver, wie dem auch sei, mann kommt zu dem Schluss, dass die teuersten Boxen auch die besten sind. [Richtig lustig finde ich die Seite 050, auf der ein Bild eines Lautsprechers ein achtel der Seite füllt mit der Randbemerkung, dass solche Lautsprecher nicht beim Test berücksichtigt wurden. Die häten zwar ein perfektes Klangbildbild, würde aber mangels Design nicht zum Mac passen. Aha.].

Danach geht auf 12 Seiten um Audio-Programm. Interessiert mich nicht die Bohne – sorry. 12 von 114 Seiten sind etwas mehr als 10% – gefüllt mit einem Thema, was mich nicht interessiert. Vielleicht ein Einzelschicksal, aber irgendwie will man mich mit dem kostenlosen Abo doch überzeugen auch zukünftig kostenpflicht zu abonieren … (dazu kommen noch 4 Seiten GarageBand Workshop …)

Richtig klasse finde ich im Fazit zu dem Programm Finale 2004 als negativen Punkt: schwieriger Einstieg. Die Software ist ein Notationsprogramm für knapp 700€ – klar, dass man da nicht einfach mal ein bischen rumklickert, oder?

Wirklich interessiert habe ich angefangen den einseitigenArtikel zu dem Produkt Snapz Pro X 2. Der Teaser hatte mein Interesse geweckt: zwar ist das Mac OS seit Jahren mit einer Screenshot-Funktion versehen, diese leistet allerdings nur grundlegende Arbeit. Snapz Pro geht da weiter … Nachdem ich den Artikel fertiggelesen hatte, hab ich ihn nochmals überflogen, weil ich das „weiter gehen“ irgendwie nicht gefunden oder verstanden habe. Wohl habe ich verstanden, dass die erweiterte Version über eine ScreenCam-Funktionalität verfügt (dann US$ 69), aber sonst?

Ganz interessant hingegen (wirklich), u.a. da mir unbekannt, der Hinweis auf die Textverarbeitung Mellel (29 Euro).

Von der vorgestellten Shareware hat mich auch nichts vom Hocker gerissen, oder ich kannte es schon, … Die folgenden Buchtipps übeblättere ich mal, den o.g. GarageBand-Workshop auch.

Dann hats eine Anleitung, wie man Audio-Spuren von DVDs rippt. Danch noch ein paar Tipps&Tricks und dann folgen auch schon die Spielchen.

Eine MacLife kostet so viel wie zwei C’Ts. Sorry indiskutabel. Alleine das Durchblättern ist schon zäh. Wäre im Spieleteil nicht noch der Artikel zu ScummVM gewesen, dann wäre die Gravis-beilage das beste an der ganzen Zeitung gewesen. Ob mir dieser eine Artikel nun wirklich 6 Euro wert ist – NEIN!

Schreib einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.