In der aktuellen C’T (9|2004) auf den Seiten 198 bis 201 kann sich in das Thema WLAN-Router-Hacking einlesen. Reisserischer Titel, aber dennoch netter Artikel.
Als Beispiel wird der WLAN-Router WRT54g der Firma Linksys angeführt.
Einen eingebauten VPN- und DNS-Server, regelbare Sendeleistung und Unterstützung für VLANs findet man bei WLAN-Routern der 100-Euro-Klasse eher selten. Beim WRT54g lassen sich diese und andere Funktionen dank Open-Source-Firmware nachrüsten.
Viele WLAN-Router arbeiten ja mittlerweile mit einem Linux-Kernel. Nun darf man Linux nicht einfach für kommerzielle Zwecke einsetzen, sondern muss sich an die GPL-Spielregeln halten. Dies heisst u.a. dass die Router-Hersteller zT offenlegen müssen, was sie da wie verbraten.
Meine Lieblingszeilen: Besonders das Netfilter-/Iptables-Team hat in letzter Zeit Router-Hersteller, die diese Regeln ignorieren, ins Visier genommen. Siemens und Allnet mussten auf Druck der Open-Source-Gemeinde die Quellen Ihrer modifizierten Linux-Kernel offen legen und haben als Wiedergutmachung beachtliche Summen an die Free Software Foundation (FSF) überwiesen.
So ist es für die wahren Helden möglich, eigene Firmware zu schreiben, die der Hardware wesentlich mehr entlocken als die Firmware des Herstellers.
Für den o.g. Router gibt es wohl mittlerweile vier Projekte, die an Verbesserungen der Firmware arbeiten. Dazu ist das Ding mit knapp 100 Euro auch noch bezahlbar.
So nett ich den Gedanken, mir eine Airport Extreme Basisstation auch finde, das ganze wird immer unrealistischer…
Links zum Artikel: http://www.heise.de/ct/04/09/links/198.shtml